Auch nach seinem fünften Pflichtspiel für Red Bull Salzburg wartet Munas Dabbur noch auf sein erstes Tor für den Meister und Cupsieger.
Beim 1:1 gegen den WAC war der Neuzugang mit seinen Top-Möglichkeiten sehr nahe dran, scheiterte aber mit seinem Abschluss.
„Ich hatte einige Chancen, da war auch Pech dabei. Aber ich schaue nach vorne, versuche hart zu arbeiten und mein Bestes am Feld zu geben. Dann werden die Tore auch kommen“, sagt der Angreifer nach dem Spiel im Gespräch mit LAOLA1.
Der 24-Jährige macht sich wie seine Kollegen trotz des Fehlstarts in die Bundesliga-Saison noch keine Sorgen, zumal Salzburg eben auch genügend Chancen auf den Sieg hatte.
Das Zusammenspiel mit seinen Kollegen werde mit jedem Tag besser, meint der Israeli: „Das ist zu diesem Zeitpunkt normal, mit der Zeit werden wir uns besser und besser kennenlernen.“
Während er bei Grasshoppers Zürich für gewöhnlich im Zentrum spielte, ist das in Salzburg anders. Im 4-3-3 agiert er nominell als Flügel.
„Ich habe diese Position schon unter Oscar in Tel Aviv gespielt und kenne sie. Ich gebe überall, wo ich spiele, mein Bestes. Es ist auch nicht die Frage der Position, denn wie Sie heute gesehen haben, hatte ich auch als Flügel viele Chancen“, so der regierende Schweizer Torschützenkönig.
Garcia relativiert Dabburs Position
Die Auszeichnung dafür bekam der Teamspieler übrigens vor dem Duell mit dem WAC. Beflügelt davon klappte es nur im Abschluss nicht. Sein alter und neuer Trainer sieht ihn übrigens nicht als klassischen Außen im 4-3-3.
„Er spielt ja auch nicht ganz außen, nicht Flügelstürmer, sondern eher innen zu Jonatan Soriano“, so Garcia, der auch im sechsten Pflichtspiel seinem Lieblingssystem, dem 4-3-3, die Treue hielt.
„Das System hängt von den Spielern ab, die zur Verfügung stehen. Wir wollten mit verschiedenen Systemen spielen, haben aber entschieden, die ersten Spiele mit dem 4-3-3 zu spielen“, begründet Garcia, der mit der Umsetzung „manchmal mehr und manchmal weniger zufrieden ist“.
VIDEO! Über diesen Strafstoß diskutiert ganz Österreich:
Hinsichtlich Dabbur ist sich der Katalane sicher, dass Salzburg noch viel Freude mit ihm haben wird: „Er ist noch neu hier, muss sich noch etwas anpassen, aber ich bin überzeugt, wenn er sein erstes Tor geschossen und einen Lauf hat, dann werden wir noch viel Positives von ihm sehen.“
Dabbur über seinen Ellbogencheck
Sportchef Christoph Freund bringt es auf den Punkt: „Bei Munas ist es für das Selbstvertrauen wichtig, dass ihm ein Tor gelingt.“
An der Position läge es für ihn auf jeden Fall nicht und so bittet er noch um Geduld: „Es ist für mich kein Problem als Flügel zu spielen. Wir brauchen einfach noch ein bisschen mehr Zeit.“
Ein erfolgreiches „Zusammenspiel“ gab es ja bereits am Samstag. Schließlich holte Dabbur den Elfer heraus, den Soriano verwandelte. „Ich denke, es war ein Strafstoß, weil ich meinen Angriff nicht fortsetzen konnte und fiel“, sagt Dabbur, der die Situation geschickt zu nutzen wusste.
Glück hatte der Isareli auch, als Referee Julian Weinberger seinen Ellbogencheck gegen Thomas Zündel übersah. Dabbur: „Ich habe ihn berührt, aber es war absolut keine Absicht. Ich wollte nur auskommen, um den Angriff fortzusetzen. Es tut mir leid, dass ich ihn getroffen habe.“
Leid wird es ihm sicher nicht tun, wenn er das erste Mal für Salzburg trifft. Und das ist nur noch eine Frage der Zeit.
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