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Fassungslosigkeit bei Rapid

Unserie zur Unzeit: Trainer Zoran Barisic ist "furchtbar enttäuscht":

Fassungslosigkeit bei Rapid

Am Ende schlichen sie wieder mit hängenden Köpfen vom Platz.

Beim SK Rapid ist derzeit der Wurm drin. Trotz einer 2:0-Führung bei Angstgegner WAC (nur ein Sieg in neun Gastspielen) bis sieben Minuten vor Spielende blieb am Ende nur ein Punkt.

Der verschenkte Sieg könnte im Titelrennen mit Red Bull Salzburg vorentscheidend gewesen sein. Sollten die „Bullen“ am Sonntag gegen die Admira reüssieren, würde der Abstand sechs Runden vor Schluss auf sechs Zähler anwachsen. Dazu spricht das Torverhältnis klar für den Titelverteidiger.

Schwer vorstellbar, dass die Grün-Weißen, bei denen Kapitän Steffen Hofmann sein 500. Pflichtspiel im Rapid-Trikot bestritt, in ihrer aktuellen Verfassung diesen Rückstand noch einmal wettmachen, um am Ende zum 33. Mal in der Vereinsgeschichte den Meisterteller gen Himmel strecken zu dürfen.

Barisic: "Eine Kunst, dass wir nicht gewonnen haben"

Entsprechend niedergeschlagen wirkte Trainer Zoran Barisic nach dem Schlusspfiff im Lavanttal. „Wir haben uns mit Händen und Füßen gewehrt und eine Vielzahl an Torchancen vorgefunden, um das Spiel zu entscheiden. Es war eine Kunst, dass wir nicht gewonnen haben“, konnte er kaum glauben, was kurz zuvor auf dem Feld passierte.

„Die Mannschaft hat den Sieg hergeschenkt, aus welchen Gründen auch immer. Wir hatten Chancen in Hülle und Fülle, deshalb bin ich furchtbar enttäuscht.“ Der 45-Jährige zeigte sich sportlich fair, einen vorenthaltenen Elfmeter nach Foul an Deni Alar wollte er nicht als Ausrede gelten lassen.

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Dafür nahm er seine Truppe in die Pflicht, denn die Chancenauswertung war katastrophal. Jelic etwa hatte bei einem Lattentreffer Pech, Alar und Co. vergaben zudem weitere hochkarätige Möglichkeiten.

Rapid mit einer Unserie zur Unzeit

Der Übungsleiter der Hütteldorfer erlebt gerade keine einfache Zeit, denn schon seit mehreren Wochen läuft es bei seiner Truppe nicht nach Wunsch. Fünf Bundesliga-Begegnungen in Folge warten die Grün-Weißen bereits auf einen vollen Erfolg. Es ist dies die längste Serie unter der Ägide des Wieners.

Zuletzt musste sich Rapid vor drei Jahren mit einer derartigen Pechsträhne auseinandersetzen, in der Saison 2012/13 waren es insgesamt sogar neun Begegnungen bzw. vier Monate (Dezember 2012 bis März 2013), ehe der erlösende Sieg errungen wurde.

Von einer Krise will man beim Rekordmeister nichts wissen. Zumindest noch nicht, denn vorerst wird das böse K-Wort gekonnt vermieden. Fest steht aber, dass die aktuelle Schwächephase zur absoluten Unzeit kommt.

Verpasst, Salzburg unter Druck zu setzen

Im Meisterschaftskampf können Nuancen entscheiden, insofern tut das Remis in Wolfsberg doppelt weh. Da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass sich der violette Erzrivale durch eine unnötige 0:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht SV Grödig aus selbigem verabschiedete.

„Wir haben die Chance, Salzburg unter Druck zu setzen, leichtfertig vergeben“, urteilte Barisic, ehe auch er mit hängendem Kopf von dannen zog.

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