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Rennen um den Strich: Wer schafft es in die Meistergruppe?

Gleich sechs Teams können noch über bzw. unter den Strich rutschen. LAOLA1 schafft zwei Spieltage vor dem Ende des Bundesliga-Grunddurchgangs einen Überblick.

Rennen um den Strich: Wer schafft es in die Meistergruppe?

Die Spannung steigt in der Admiral Bundesliga!

Zwei Spieltage vor Ende des Grunddurchgangs sind gleich sechs Mannschaften noch im Kampf um den ominösen Strich verwickelt - so viele wie seit 2018/19 nicht mehr. In der Premierensaison des neuen Formats ritterten sieben Teams um die begehrten Top-Sechs.

Die Ausgangslagen könnten kaum verschiedener sein. Während beim LASK viel passieren muss, dass es noch nach unten geht, muss Austria Wien selbst bei zwei Siegen auf jede Menge Schützenhilfe auf den Nebenplätzen hoffen.

LAOLA1 verschafft einen Überblick zur Ausgangslage und zeigt auf, welche Konstellationen notwendig wären, dass die einzelnen Teams nach oben oder unten rutschen.

Zu Beachten gilt: Bei Punktgleichheit zählt das direkte Duell, und dann erst die Tordifferenz. Sind drei oder mehr Teams gleich, wird eine Tabelle der direkten Duelle erstellt, die dann die Reihung entscheidet.

LASK

LASK
Foto: © GEPA

Ausgangslage: Platz 3, 34 Punkte, Torverhältnis: 26:17

Ausstehende Begegnungen: SCR Altach (A), Red Bull Salzburg (H)

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So kommt der LASK in die Meistergruppe:
Dass die Linzer zwei Spieltage vor Ende des Grunddurchgangs noch nicht ihr Ticket für das obere Playoff in der Tasche haben, damit durfte nicht unbedingt gerechnet werden. Zwei Remis gegen Klagenfurt und Hartberg sowie eine Heimpleite gegen den WAC machen das Szenario aber möglich.

Dennoch spricht wenig für ein Abstürzen der Oberösterreicher. Um es aus eigener Hand klarzumachen, braucht es in den Duellen auswärts gegen Altach und daheim gegen Salzburg insgesamt mindestens zwei Punkte.

Das muss passieren, dass der LASK in der Qualifikationsgruppe landet:
Um die Linzer aus den Top sechs zu stoßen, bräuchte es viele passende Ergebnisse auf den Nebenplätzen.

Da Klagenfurt das direkte Duell gegen den LASK verloren hat, bräuchte das Team von Peter Pacult zumindest zwei Punkte mehr verglichen mit dem LASK. Die Kärntner spielen gegen Salzburg (A) und Rapid (H).

Für den TSV Hartberg, der gegen den LASK eine ausgeglichene Bilanz vorweist, gilt Ähnliches (Gegner: Tirol (A), Sturm (H)). Sie könnten bei Punktgleichheit allerdings noch über die Tordifferenz vorbeiziehen (aktuell drei weniger als LASK).

Rapid hat ebenso eine ausgeglichene Bilanz, hat mit acht Toren Vorsprung aber das deutlich bessere Torverhältnis. Die Hütteldorfer müssten daheim gegen Lustenau und in Klagenfurt zumindest drei Punkte mehr machen verglichen mit dem LASK.

Der WAC müsste schon zwei Mal siegen (Sturm (A), Altach (H), bei Punktgleichheit würden sich die Kärntner dank des direkten Duells durchsetzen. Von der Wiener Austria droht keine Gefahr.

SK Austria Klagenfurt

SK Austria Klagenfurt
Foto: © GEPA

Ausgangslage: Platz 4, 33 Punkte, Torverhältnis: 28:25

Ausstehende Begegnungen: Red Bull Salzburg (A), SK Rapid (H)

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So kommt Klagenfurt in die Meistergruppe:
Um es aus eigener Kraft zu schaffen, braucht es für die Kärntner einen Sieg gegen Salzburg oder Rapid. Die Ausgangslage zeigt aber, es könnte deutlich weniger reichen.

Das muss passieren, dass Klagenfurt in der Qualifikationsgruppe landet:
Klagenfurt müsste zumindest von drei der vier Teams, die derzeit hinter den Waidmannsdorfern klassiert sind, geschluckt werden. Hartberg müsste, um Klagenfurt zu überholen, gegen WSG (A) und Sturm (H) mehr Punkte als die Kärntner holen - das dürfte noch realistisch sein.

Bei einer Niederlage gegen Rapid wären auch die Hütteldorfer an Klagenfurt vorbei. Beim WAC wird es schon schwieriger. Die Wolfsberger bräuchten Siege gegen Sturm (A) und Altach (H).

Die Wiener Austria könnte mit sechs Punkten gegen Blau-Weiß Linz (A) und der WSG (H) Klagenfurt dank des besseren Torverhältnisses überholen. Dafür müsste aber auch Klagenfurt zwei Mal verlieren.

TSV Hartberg

TSV Hartberg
Foto: © GEPA

Ausgangslage: Platz 5, 33 Punkte, Torverhältnis: 32:26

Ausstehende Begegnungen: WSG Tirol (A), SK Sturm Graz (H)

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So kommt Hartberg in die Meistergruppe:
Hartberg geht mit einer ähnlichen Ausgangsposition in den Schlussspurt. Ein Sieg gegen die WSG (A) oder Sturm (H) würde reichen - und der Deckel ist drauf. Mit Schützenhilfe bleibt der TSV ebenso oben.

Das muss passieren, dass Hartberg in der Qualifikationsgruppe landet:
Zwei der drei Teams hinter Hartberg müssten die Oststeirer überholen. Rapid müsste gegen Lustenau (H) und Klagenfurt (A) zumindest drei Punkte mehr holen, denn der direkte Vergleich geht in diesem Duell an die Oststeirer. 

Der WAC und die Austria benötigen ebenso zwei Siege, um eine Chance zu haben, an Hartberg vorbeizuziehen.

Klar ist aber auch, dass der TSV selbst dann noch Klagenfurt (punktgleich) und den LASK (ein Punkt mehr) überholen könnte. Wobei man das direkte Duell mit Klagenfurt verlor. Gegen den LASK gab es zwei Remis. Es bräuchte mehr Punkte oder eine bessere Tordifferenz (aktuell drei Tore weniger), um sich vor dem LASK zu klassieren.

Wird eine der beiden Mannschaften (Klagenfurt, LASK) überholt, müssten schon alle drei Teams, die derzeit hinter Hartberg stehen (Rapid, WAC, Austria), den Sprung an den Oststeirern vorbei schaffen.

SK Rapid

SK Rapid
Foto: © GEPA

Ausgangslage: Platz 6, 31 Punkte, Torverhältnis: 36:19

Ausstehende Begegnungen: Austria Lustenau (H), Austria Klagenfurt (H)

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So kommt Rapid in die Meistergruppe:
Ein Sieg gehen Lustenau (H) könnte für Rapid noch zu wenig sein, um das Ticket für oben zu lösen. Bei vier Punkten aus den letzten beiden Spielen des Grunddurchgangs wäre jedoch klar, dass Rapid im  Meister-Playoff steht. Bei entsprechenden Ergebnissen auf den Nebenplätzen könnte aber auch schon weniger reichen.

Das muss passieren, dass Rapid in der Qualifikationsgruppe landet: 
Das Meister-Playoff für Rapid können von unten nur noch der WAC oder die Wiener Austria verhindern. Die Kärntner bräuchten gegen Sturm (A) und Altach (H) zumindest drei Punkte mehr als Rapid, das direkte Duell geht nämlich an die Hütteldorfer.

Die Wiener Austria bräuchte zwei Siege und müsste zeitgleich auf zwei Pleiten des Stadtrivalen hoffen.

Wolfsberger AC

Wolfsberger AC
Foto: © GEPA

Ausgangslage: Platz 7, 29 Punkte, Torverhältnis: 28:27

Ausstehende Begegnungen: Sturm Graz (A), SCR Altach (H)

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So kommt der WAC in die Meistergruppe:
Die Kärntner sind als Siebenter die derzeit erste Mannschaft unter dem Strich, können theoretisch aber noch vier Teams überholen. Gegenüber Rapid bräuchte es zumindest drei Punkte mehr in den ausstehenden zwei Spielen, da Rapid das direkte Duell für sich entscheiden konnte.

Im Vergleich zu Hartberg müsste man fünf Punkte mehr sammeln, auch hier spricht das direkte Duell gegen den WAC.

Besser sieht es gegen Klagenfurt aus, dort würden vier Punkte mehr reichen, da das direkte Duelle an die "Wölfe" ging.

Auch gegen den LASK konnte man das direkte Duell gewinnen, bei fünf Punkten mehr als die Linzer hätten die Wolfsberger die Nase vorne.

Das muss passieren, dass der WAC in der Qualifikationsgruppe landet: 
In der eigenen Hand hat der WAC sein Schicksal nicht mehr. Zwei Siege würden die Chancen auf die Meistergruppe aber deutlich erhöhen - auch weil Rapid und Klagenfurt auch noch gegeneinander spielen müssen.

Laufen die Ergebnisse auf den Nebenplätzen nicht nach Wunsch, ist der WAC unten. Auf alle Fälle zu wenig wären zwei Punkte oder weniger.

FK Austria Wien

FK Austria Wien
Foto: © GEPA

Ausgangslage: Platz 8, 27 Punkte, Torverhältnis: 21:21

Ausstehende Begegnungen: FC Blau-Weiß Linz (A), WSG Tirol (H)

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So kommt Austria Wien in die Meistergruppe
Die Wiener Austria ist in den ausstehenden beiden Spielen gegen Blau-Weiß Linz (A) und WSG Tirol (H) zum Siegen verdammt, zudem auf entsprechende Ergebnisse auf den anderen Plätzen gehofft werden.

Zwei Teams müssten überholt werden. Aufgrund des verlorenen direkten Duells bräuchten die Veilchen schon einmal drei Punkte mehr als der WAC.

Fünf Punkte mehr werden verglichen mit Stadtrivale Rapid benötigt, auch hier hat die Austria das direkte Duell verloren. Hartberg könnte aufgrund des gewonnen direkten Duells auch noch abgefangen werden, dafür wären aber auch zwei TSV-Pleiten nötig.

Auch bei Austria Klagenfurt müsste man auf zwei Niederlagen hoffen, zudem müsste man nach zwei Unentschieden im Grunddurchgang auf das bessere Torverhältnis vorweisen.

Das muss passieren, dass Austria Wien in der Qualifikationsgruppe landet: 
Lässt man gegen Blau-Weiß oder die WSG Tirol Punkte liegen, ist das Ziel Meister-Playoff nicht mehr erreichbar.

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