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Kühbauer beim WAC? Baumgartner: "Ein ganz anderer Wind"

Didi Kühbauer startete fulminant beim WAC. Kapitän Dominik Baumgartner spricht von einem neuen Wind nach einer Saison, wo es "dahingeplätschert ist".

Kühbauer beim WAC? Baumgartner: Foto: © GEPA

Zum zweiten Mal in Folge verpasste der WAC in der abgelaufenen Saison die Meistergruppe, nach den Playoffs war auch die letzte Europacup-Chance dahin. Bereits zuvor wurde Cheftrainer Manfred Schmid mit Saisonende beurlaubt.

Für frischen Wind soll ein alter Bekannter sorgen. Didi Kühbauer ist nach seiner ersten Amtszeit (2013-2015) zurück im Lavanttal, in der Bundesliga startete man eindrucksvoll mit einem 4:1-Derbyerfolg gegen Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>) in die neue Ära.

Der Burgenländer gibt sich bereits zuvor am Media Day der ADMIRAL Bundesliga gewohnt selbstbewusst. "In den letzten Jahren habe ich mit meinem Trainerteam mit den Mannschaften immer gute Erfolge erreichen können", macht der WAC-Coach klar.

Das große Ziel Top sechs möchte er noch nicht hinausposaunen, der WAC erreichte dies in den letzten beiden Jahren nicht. "Wir haben viele Spieler verloren, die sehr, sehr wichtig waren für diese Mannschaft", meint Kühbauer.

"Er bringt sehr viel Energie rein und das hat uns im letzten Jahr ein bisschen gefehlt. Da ist es so ein bisschen dahingeplätschert."

Dominik Baumgartner über Didi Kühbauer

Etwas offensiver zeigt sich sein Kapitän Dominik Baumgartner. "Das erste Ziel ist ganz klar, in die Top sechs zu kommen. Wir wollen dort unbedingt hin, weil die Spiele attraktiver sind. Du hast nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, es hat viele Vorteile", meint der Niederösterreicher im Gespräch mit LAOLA1.

Kühbauer will vertikaler spielen

Dabei gefällt dem Innenverteidiger vor allem der neue Wind, der unter Kühbauer weht. "Er bringt sehr viel Energie rein und das hat uns im letzten Jahr ein bisschen gefehlt. Da ist es so ein bisschen dahingeplätschert", erzählt Baumgartner von der letzten Saison unter Manfred Schmid.

Didi Kühbauer sorgt für frischen Wind beim WAC
Foto: © GEPA

Teilweise stehe der neue Coach Kühbauer mit voller Motivation bei den Passübungen sogar im Weg. "Es ist natürlich ein ganz anderer Wind hineinkommen. Er ist sehr nah dran an der Mannschaft, manchmal zu nahe", scherzt Baumgartner.

Kühbauer bringt eine neue Idee mit nach Wolfsberg. Die Lavanttaler sollen schneller den Weg in Richtung Tor suchen.

"Es ist ein Wechsel. Das Spiel von uns wird vertikaler werden. Wir haben letztes Jahr versucht, oft den Ball hinten herum in den eigenen Reihen zu halten. Es ist sicher das Thema, dass wir schnell zum Abschluss kommen wollen, von dem her gibt es sicher noch ein paar Anpassungsschwierigkeiten", erzählt der WAC-Kapitän.

Veränderungen im Kader

Auch vom Kader her hat sich der WAC verändert. Mit Nikolas Veratschnig (Mainz) und Augustine Boakye (St. Etienne) wurden zwei Leistungsträger verkauft, die wichtiges Geld in die Vereinskassen der Wolfsberger spülen.

Einige Neuzugänge wurden präsentiert und müssen erst ins Team integriert werden. "Es sind wieder sehr spannende Spieler dazugekommen. Wir versuchen, sie bestmöglich zu integrieren. Das ist nicht immer einfach, weil sie teilweise nicht Deutsch sprechen und ihr Englisch auch nicht perfekt ist", erläutert Baumgartner, der ergänzt: "Wir haben Gott sei Dank Spieler, die die Sprache sprechen. Mittlerweile gelingt es uns sehr gut."

Nicolas Wimmer? Kühbauer: "Ein Topspieler"

Als wahrer Transfercoup darf Nicolas Wimmer bezeichnet werden. Der Innenverteidiger hat sich in den letzten Jahren bei Klagenfurt einen Namen gemacht und wagt den Sprung zum anderen Kärntner Klub. Mit Baumgartner soll er eine stabile Abwehrzentrale bilden. "Mit Nici haben wir einen Topspieler bekommen", freut sich Kühbauer.

Dass eine gute Platzierung kein Selbstläufer ist, weiß der WAC-Coach. Kühbauer hat sich als Bundesliga-Trainer schon bewiesen und möchte auch beim WAC wieder erfolgreich sein. "Ich glaube schon, dass es mit Training zu tun hat, mit einer Spielidee und die habe ich mit meinem Trainerteam immer gut vermitteln können. Das ist dieses Jahr die Herausforderung, es wird sicher ein anderes Spiel wie letztes Jahr", meint der WAC-Coach.

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