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So geht Sturm Graz in die Mission Titelverteidigung

Die "Blackies" schieben die Favoritenrolle den "Bullen" zu. Coach Ilzer formuliert die diesjährigen Ziele auf seine ganze persönliche Weise.

So geht Sturm Graz in die Mission Titelverteidigung Foto: © GEPA

Christian Ilzer ist ein Mann der klaren Worte. Der Doublesieg mit Sturm Graz in der vergangenen Saison war das Highlight in seiner bisherigen Trainerkarriere.

Schnee von gestern - wenn auch ein strahlend schöner. Die ganze Konzentration gilt längst der neuen Saison, man könne sich "auf nichts ausruhen, das jetzt in der Vergangenheit liegt", so der Sturm-Coach.

Für die "Blackies" beginnt mit dem Cup-Spiel gegen den Kremser SC am Samstag (ab 18:15 im LIVE-Ticker>>>) die Mission Titelverteidigung, der Auftakt zur neuen Bundesliga-Saison steigt in der Woche darauf gegen Rapid (Sonntag, 4. August, 17 Uhr). Erst im September (17. bis 19.) dürfen die Steirer auch in der UEFA Champions League aufgeigen.

Das Double als Triebfeder

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Die Herangehensweise formuliert Ilzer dabei so: "Wir wollen uns als Team wieder so zusammenfinden und mit der gleichen Energie und dem gleichen Hunger herangehen."

Ganz aus dem Kopf ist das gewonnene Double deswegen aber freilich nicht. Dieses sei "eine Triebfeder" für die neue Saison. "Du willst natürlich Ähnliches wiederholen", sagt Ilzer.

Sein Kapitän Stefan Hierländer fügt an, dass das Erreichte und die Erlebnisse mit dem Double die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt hätten.

"Wir sind inhaltlich sicher noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten"

Christian Ilzer

Und diese habe nach Meinung Ilzers ihren Plafond noch lange nicht erreicht. "Wir sind inhaltlich sicher noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten", so der Übungsleiter der "Blackies".

"Wenn du am Morgen den Trainingsplatz betrittst, musst du den Vorsatz haben, dass du nach dem Training ein besserer Spieler bist. Das wollen wir über die gesamte Saison so haben", hält er fest.

Ein Jäger, der eng dran ist

Als Favorit sehen sich die Steirer aber nicht, diese Rolle schiebt man ganz klar Red Bull Salzburg zu.

"Wenn du mit Salzburg in einer Liga bist, werden sie immer Favorit sein", stellt Kapitän Hierländer klar. Sturm gefällt sich also auch in der Spielzeit 2024/25 in der Rolle des Jägers, der aber ganz eng an den "Bullen" dran sein will. "Wir werden uns an ihre Fersen heften", meint Hierländer - das dürfte auf dem Platz genauso wie in der Tabelle gelten.

"Der Hunger ist sehr, sehr groß, das zu wiederholen. Das sind Emotionen und Erlebnisse, die man immer wieder gerne erleben würde"

Hierländer über das Double

Klar ist aber natürlich auch: In Graz hat man Lunte gerochen, will man auch in der neuen Saison am liebsten einen Titel in die Höhe recken. "Der Hunger ist sehr, sehr groß, das zu wiederholen. Das sind Emotionen und Erlebnisse, die man immer wieder gerne erleben würde", gibt Hierländer zu.

Doch man weiß sich richtig einzuschätzen, denn in Salzburg wird man alles daran setzen, eine weitere titellose Bundesliga-Saison zu verhindern.

Sturm als erster Jäger der "Bullen" liegt zwar auf der Hand, doch auch das wollen Hierländer und Ilzer so nicht unterschreiben. Nach der Meinung des Sturm-Kapitäns gäbe es auch noch "drei, vier andere" Teams, die im Kampf um die Spitze mitmischen können. Der 33-Jährige nennt allen voran den LASK und Rapid.

Der Wunsch nach längerer Mehrfachbelastung

Ilzer fände es gar "respektlos zu sagen, nur Salzburg ist ein Gegner für uns. Es gibt auch andere Mannschaften, die große Ambitionen haben". Die gelte es Woche für Woche zu schlagen.

Es sei zunächst einmal das Ziel, sich in eine Postion zu bringen, "um im Frühjahr wieder alle Möglichkeiten zu haben".

Dafür gelte es "alle Kraft in uns mobilisieren", so Ilzer. Die wird es bei der Mehrfachbelastung auch brauchen. Denn zumindest bis Ende Jänner spielt Sturm in der Champions League und somit in mindestens zwei Bewerben.

Christian Ilzer und Stefan Hierländer hätten aber wohl nichts gegen eine noch längere Mehrfachbelastung einzuwenden. Am liebsten natürlich dann, wenn diese am Ende auch zu einem verteidigten Double führt.


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