Während beim TSV Hartberg sportlich mit Platz fünf in der Vorsaison alles glatt lief, macht vor allem die Infrastruktur vor Ort Probleme.
Langfristig braucht der Klub ein neues Stadion. Der Verein möchte eine Arena mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Zusehern, UEFA-Kategorie vier.
Bereits 2025/26 droht im aktuellen Zustand ein Zwangsabstieg aufgrund von Mängeln. Die Stahlrohrtribünen sind ab 2025/26 nicht mehr erlaubt. Kurzfristig sollen sie, wie Obmann Erich Korherr "90minuten" bestätigt, ausgetauscht werden.
So liegt eine Übergangslösung am Tisch und eine weitere Saison dürfte gerettet sein, ehe ein Stadion komplett neu gebaut werden muss.
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Schopp zeigt sich erleichtert
Entsprechend groß ist auch die Erleichterung bei Cheftrainer und Sportdirektor Markus Schopp. Auch wenn dieser Bereich nicht zu seinem Aufgabengebiet zählt, beeinflusst es seine Arbeit.
"Mich freut es, dass diese Lösung am Tisch liegt. Ich bin froh darüber, dass wir im Großen und Ganzen weiterplanen an einer eigenen Stadionlösung. Das ist sehr positiv", meint Schopp gegenüber LAOLA1.
Weitere Planungsunsicherheit bei diesem Thema hätte der Coach in seiner Arbeit nicht gebrauchen können. "Angenommen diese Übergangslösung wäre nicht zustande gekommen, dann ist es auch ein Thema, das irgendwann in der Kabine entstehen kann. Im Moment des Misserfolges, wenn du weißt, das Stadion wird nicht gebaut, du hast keine Übergangslösung, dann hast du relativ schnell eine Ausrede", erklärt Schopp.
Heil hofft auf Lösung des Themas
Für die Spieler des TSV bedeutet es ein weiteres Jahr Sicherheit, wo der Klub zumindest infrastrukturell in der Liga bleiben dürfte. "Natürlich beschäftigt es einen. Jeder plant irgendwie seine Karriere und das ist halt eine Planungsunsicherheit, die jeden Spieler betrifft", gibt Kapitän Jürgen Heil zu.
Der Abwehr-Mann ist seit 2015 im Klub, erlebte den Durchmarsch aus der Regionalliga Mitte ins Oberhaus. Ein mögliches Ausscheiden der Hartberger aus der Bundesliga aufgrund des Stadions würde er als "Tragödie" bewerten.
"Ich vertraue den Vereinsverantwortlichen und vor allem der Politik, dass der TSV Hartberg nicht absteigen muss. Das Thema wird sich hoffentlich irgendwann lösen", gibt sich der 27-Jährige optimistisch.