Titelkampf pur in der ADMIRAL Bundesliga!
Zum ersten Mal seit 2013 heißt der Tabellenführer der ADMIRAL Bundesliga nach 28 Runden nicht FC Red Bull Salzburg. Sturm Graz führt die Liga mit drei Punkten Vorsprung an.
In jener Saison vor mittlerweile 11 Jahren hieß der Meister zum letzten Mal nicht FC Red Bull Salzburg, sondern Austria Wien (Spitzenreiter nach 28 Spieltagen). Die "Bullen" können am Sonntag das Ganze aber wieder drehen. Zu Hause empfängt der Serienmeister Sturm Graz (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker >>>)
Meister? Absteiger? Der Bundesliga-Tabellenrechner >>>
Wir stehen vor einem Saisonfinish, das so spannend ist wie lange nicht mehr. Das zeigt auch die Bewegung in der Mozartstadt. Salzburg-untypisch wurde Trainer Gerhard Struber kurz vor Saisonende entlassen. Das ist der erste vom Klub ausgehende Trainerwechsel seit Peter Zeidler 2015.
Vier Runden stehen noch aus. Am Sonntag könnte bereits eine Vorentscheidung fallen. Vor dem Spiel der Spiele bittet LAOLA1 seine User zur Umfrage. Wie wird die aktuelle Lage in der ADMIRAL Bundesliga eingeschätzt?
Dein Tipp für Sonntag?
Starten wir gleich mit dem Gipfeltreffen am Sonntag: Mit einem Sieg könnten die Grazer auf sechs Punkte davonziehen. Gewinnt Salzburg, wechselt die Tabellenführung in die Mozartstadt. Wer entscheidet das Duell in Wals-Siezenheim für sich?
Meisterschaft: Wie sehr wünscht du dir Abwechslung?
Die Meisterfeiern des FC Red Bull Salzburg waren in den vergangenen Jahren ein fest eingeplantes Event zum Saisonende. Schließlich gibt es üblicherweise zu den Feierlichkeiten 25-Liter-"Stiegl"-Freibier für jedes Heimtor der "Bullen". Der "Barometer"-Stand wird während der Saison bei jedem Treffer in der Red Bull Arena zelebriert.
Während in der Mozartstadt das Feiern zur Gewohnheit geworden ist, lechzten zahlreiche andere Fans nach einem neuen Meister. Die Salzburg-Fans hoffen auf eine erneute Titelfeier.
Jetzt die Frage an den User: Wie sehr sehnst du dich nach einem neuen Meister? Oder kann es gerne so weitergehen?
Bundesliga: Das waren die knappsten Meister-Entscheidungen
War der Struber-Rauswurf ein Fehler?
Nervosität ist beim FC Red Bull Salzburg zu spüren. Erstmals seit 2015 (Peter Zeidler) wurde während der Saison mit Gerhard Struber ein Cheftrainer freigestellt, damals war der Kuchler übrigens Co-Trainer des Deutschen.
Kurz vor Saisonschluss ist das für Salzburg-Verhältnisse eher untypisch. Struber selbst verwies auf den großen Umbruch. Der Ex-Coach bekannte aber auch öffentlich immer wieder Motivationsprobleme in seiner Mannschaft.
Fakt ist: Zum Zeitpunkt des Struber-Rauswurfs führten die Salzburger die Liga punktgleich mit Sturm an. Zwei Spieltage später fehlen unter Interimscoach Onur Cinel drei Punkte. Schuld ist eine fragwürdige Leistung in Klagenfurt. Ein 2:0-Vorsprung wurde verspielt, der Serienmeister fuhr nach einem 3:4 ohne Punkte nach Hause.
Daher die Frage: Wie bewertest du den Rauswurf von Gerhard Struber?
War Interimstrainer Onur Cinel die richtige Lösung?
Der FC Red Bull Salzburg setzt bis Saisonende auf Interimstrainer Onur Cinel (38). Dann soll der Deutsche zurück zum FC Liefering kehren.
Der Deutsch-Türke coachte bis zum Sommer im Nachwuchs von Schalke, ist seit 2022 Co-Trainer von Ralf Rangnick im ÖFB-Team.
Er verfügte vor Salzburg gerade einmal über 23 Spiele Erfahrung als Cheftrainer im Profifußball, und das beim FC Liefering, dem Farmteam der "Bullen". Zudem kommt, dass die Spieler genau wissen, dass Cinel mit Saisonende nicht mehr ihr Trainer sein wird. In Klagenfurt musste er bereits im zweiten Spiel seine erste Pleite hinnehmen.
Daher die Frage an den User: Ist Onur Cinel der richtige Mann für diese Situation?
Zu junger Kader? Hat sich Salzburg verpokert?
So richtige Routiniers sind im Kader der Salzburger kaum zu finden. Andreas Ulmer (38) gehört mittlerweile auch nicht mehr zum Stammpersonal.
Torhüter Alexander Schlager (28) ist in der Startelf meist der routinierteste Akteur. Seine Vorderleute sind teilweise blutjung.
Der WAC hält mit 22,8 Jahren die jüngste Nicht-Red-Bull-Startelf der Saison. An 19 von 28 Spieltagen war das Durchschnittsalter der "Bullen"-Startelf niedriger. Den Tiefstwert von 21,1 Jahren bot Struber zwei Mal auf.
Man möge zurecht argumentieren, das ist der Salzburger Weg, der in den letzten Jahren erfolgreich war. Dennoch: In der aktuellen Saison halten die Mozartstädter die zwei jüngsten Liga-Aufstellungen der Vereinsgeschichte (21,1 Jahre). Gleich vier der sechs jüngsten Aufstellung fallen auf 2023/24 (Die anderen beiden sind aus der Vorsaison).
Daher die Frage an den User: Hat Salzburg mit dem jungen Weg dieses Jahr übertrieben?
Wer ist der beste Stürmer der Liga?
Oft wurde dem FC Red Bull Salzburg in der laufenden Saison ein Stürmer-Problem nachgesagt. Dabei führt Karim Konate mit 15 Tore die Torjäger-Liste der ADMIRAL Bundesliga sogar an. Mit Marco Grüll (12) folgt ein Mann, der meist am Flügel unterwegs ist.
Guido Burgstaller, Torschützenkönig der Vorsaison, hält heuer (war teilweise auch verletzt) bei 6 Treffern in 17 Spielen.
Am gefährlichsten waren nach Konate und Grüll noch Austrias Andreas Gruber und Hartbergs Maximilian Entrup (je 11 Tore), es folgen Klagenfurts Sinan Karweina und WAC-Ass Thierno Ballo mit je zehn Treffern.
Als gefährlichster Stürmer gilt eigentlich Salzburgs Fernando. Der Brasilianer hat, wie in der Vorsaison, die ganze Zeit mit Verletzungen zu tun, hat nur vier Liga-Tore erzielt.
Die Frage an den User: Wer ist der beste Stürmer der Bundesliga?
Sollte Sturm das Cupfinale opfern?
Eine Frage, die Cheftrainer Christian Ilzer sicher nicht gefallen wird. Dennoch: Sturm Graz holte bereits letztes Jahr den Titel. Die Versuchung dürfte groß sein, beim Showdown in Klagenfurt zu rotieren.
Dass nur wenige Tage zuvor das Gipfeltreffen in Salzburg stattfindet, dürfte ohnehin dazu führen, dass manche Spieler am Zahnfleisch unterwegs sind.
Anderseits würde man die große Chance auf das Double gefährden. Einfach hat es Christian Ilzer nicht. Der Coach muss die Kräfte seiner Schützlinge richtig einschätzen, kann dabei, wer möge es ihm verdenken, seine bevorzugte Variante eher in der Meisterschaft einsetzen.
Daher die Frage an den User: Wie intensiv sollte Sturm im Cupfinale rotieren?
Wer gewinnt das Cup-Finale?
Im Finale des ÖFB-Cups kommt es zur Neuauflage zwischen dem SK Sturm Graz und dem SK Rapid.
Daher die Frage: Wer holt sich den ÖFB-Cup?
Entscheidet die Überbelastung Sturms das Meisterrennen?
Der FC Red Bull Salzburg verpasste diese Saison das Überwintern im europäischen Geschäft. Sturm Graz hingegen schaffte es in der Conference League weiter, überstand dort sogar die Zwischenrunde.
Das hat zur Folge, dass die Grazer im Frühjahr vier Spiele mehr bestritten haben. Mit dem ÖFB-Cup-Finale sind es sogar fünf Partien. Mitten in der entscheidenden Phase gibt es eine weitere englische Woche, die sich Salzburg erspart. Dort könnte es im Cup-Finale sogar über 120 Minuten gehen.
Christian Ilzer lobt zwar immer wieder die Fitness seiner Mannschaft. In der entscheidenden Phase könnte sich die Überbelastung aber auswirken.
Daher die Frage an den User: Wird für Sturm im Meisterkampf die Überbelastung zum Zünglein an der Waage?
Droht Sturm Graz der Ausverkauf am Ende der Saison?
Erfolg macht begehrt. Beim SK Sturm Graz dürften so einige Kicker auf der Liste anderer Klubs stehen. Diverse Gerüchte machen die Runde. Bei Otar Kiteishvili und David Affengruber laufen etwa die Verträge aus.
Betroffen von der Gerüchteküche sind auch Trainer Christian Ilzer und Sport-Chef Andreas Schicker. Zweiterer wurde zuletzt mit der TSG Hoffenheim in Verbindung gebracht.
Gerade eine Meisterschaft könnte zu einem Ausverkauf führen. Aber auch die Annahme des Gegenteils ist vermutlich nicht ganz unrichtig. Dem Meister winkt nämlich ein Platz in der UEFA Champions League.
Daher die Frage an den User: Droht Sturm der Ausverkauf?
Welche Teams können zukünftig Salzburg gefährlich werden?
Aktuell ist der SK Sturm Graz für Red Bull Salzburg der klare Herausforderer Nummer 1. Auch der SK Rapid unter Robert Klauß möchte den Mozartstädtern künftig gefährlich werden. Ambitioniert dürfte auch der LASK sein.
Mit Hartberg und Klagenfurt sind zwei weitere gute Teams in der Meistergruppe. Aber auch Austria Wien und der WAC haben grundsätzlich Europacup-Ambitionen. Oder werden die Salzburger gar überholt?
Daher die Fragen an den User: In welcher Reihenfolge siehst du in den nächsten fünf Jahren die Top-Teams der Liga?
Zerstört Salzburg noch den Grazer Meistertraum?
Zum Schluss stellen wir uns vier Spieltage vor Saisonende die wohl wichtigste Frage.
Kurz und bündig: Wer wird österreichischer Meister?
