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Wer wird Social-Media-Meister? Enges Duell an der Spitze

Wie gut sind die Klubs der ADMIRAL Bundesliga auf den Social-Media-Kanälen? LAOLA1 und das IFI haben sich die Zahlen angesehen. Stand nach dem Grunddurchgang:

Wer wird Social-Media-Meister? Enges Duell an der Spitze

Parallel zur sportlichen Bundesliga-Saison wird in der digitalen Welt um Aufmerksamkeit und Reichweite gekämpft.

Die Social-Media-Liga 2024/25 analysiert die Online-Aktivitäten der österreichischen Bundesligisten und erstellt eine Rangliste auf Basis ihrer Performance auf den wichtigsten Plattformen. Damit ergänzt sie die klassische Tabelle um eine zusätzliche Dimension – die der digitalen Sichtbarkeit und Interaktion.

Nach dem Grunddurchgang gibt es nun einen Zwischenstand und dieser zeigt: Es wird auch in Sachen Social Media ein enges Rennen um den Titel. 

Initiative von LAOLA1, dem IFI und der Universität Seeburg

Die Social-Media-Liga wird von LAOLA1 in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Fußball Institut (IFI) und von der Privatuniversität Schloss Seeburg präsentiert. Das IFI mit Sitz in Ismaning bei München ist auf fußballspezifische Aus- und Weiterbildung sowie Consulting im Profifußball spezialisiert.

Als Teil des EOE-Hochschulverbands führt das Institut zudem wissenschaftliche Studien und Forschungsprojekte im Bereich Fußball durch. Die Privatuniversität Schloss Seeburg bietet neben anderen Studiengängen auch ein flexibles, berufsbegleitendes Studium im Bereich Sport- und Eventmanagement, das wirtschaftliches Wissen mit praxisnahen Inhalten aus Sport und Event verbindet.

Social-Media-Tabelle - Zwischenstand

Rang Verein Facebook Instagram YouTube Twitter TikTok Gesamt SMI (gerundet)
Red Bull Salzburg 11 17 10 9 16 63 3,00
Sturm Graz 12 15 10 8 18 63 3,00
SK Rapid 11 14 9 14 9 57 2,71
Austria Wien 9 12 8 11 11 51 2,43
A. Klagenfurt 11 13 6 7 13 50 2,38
Blau-Weiß Linz 11 13 8 7 10 49 2,33
LASK 10 11 7 11 10 49 2,33
Hartberg 10 11
9
30 2,31
WAC 8 11
7 11 37 2,06
GAK 11 11 4 6 11 43 2,05
Altach 8 9 6 6 11 40 1,90
WSG Tirol 8 8 5 10 8 29 1,86

Zwei Tabellenführer mit unterschiedlichen digitalen Stärken

An der Spitze des diesjährigen Social-Media-Rankings stehen der FC Red Bull Salzburg und der SK Sturm Graz – beide mit einem Social-Media-Index von 3,00. Der Index basiert auf einer kombinierten Bewertung der Plattformen Facebook, Instagram, YouTube, Twitter und TikTok. Bewertet werden unter anderem Reichweite, Follower-Zahlen, Interaktionsraten und Wachstumsdynamiken.

Red Bull Salzburg erzielt seine Position vor allem durch hohe absolute Reichweiten und Follower-Zahlen auf sämtlichen Kanälen. Sturm Graz wiederum überzeugt durch überdurchschnittlich hohe Interaktionsraten und ein starkes Wachstum im Verhältnis zur Größe der eigenen Community.

Sportliche Tabellenstruktur: Meister- und Qualifikationsgruppe

In der österreichischen Bundesliga bestreitet jeder Klub im Grunddurchgang zunächst 22 Spiele – je ein Hin- und Rückspiel gegen alle anderen Vereine. Anschließend wird die Liga in zwei Gruppen geteilt: Die besten sechs Teams qualifizieren sich für die Meistergruppe, die restlichen sechs spielen in der Qualifikationsgruppe weiter.

Ein Vergleich der digitalen mit der sportlichen Tabelle zeigt Parallelen und Abweichungen: Sturm Graz liegt sowohl digital als auch sportlich an der Spitze. Der digitale Co-Leader Red Bull Salzburg folgt sportlich auf Rang drei, Rapid Wien liegt digital auf Rang drei, sportlich jedoch auf Rang fünf.

Austria Wien befindet sich in beiden Wertungen im oberen Drittel. Die Renaissance der Austria ist eines der spannendsten Zwischenergebnisse dieser Saison. Wolfsberg erreicht sportlich Platz vier, liegt im Social-Media-Ranking jedoch auf Rang neun.

Digitale Stärke in der Qualifikationsgruppe

Auch in der Qualifikationsgruppe zeigen mehrere Klubs solide digitale Werte.

Der LASK (Index 2,33), der TSV Hartberg (2,31) und Austria Klagenfurt (2,38) positionieren sich im Mittelfeld der Social-Media-Liga, obwohl sie sportlich nicht unter den Top sechs liegen. Andere Vereine befinden sich sowohl sportlich als auch digital in der unteren Tabellenhälfte.

Einordnung

Die Social-Media-Liga 2024/25 liefert eine zusätzliche Perspektive auf die Leistung der Klubs abseits des Rasens. In einer zunehmend digitalisierten Fußballwelt gewinnen Sichtbarkeit, Interaktion und Community-Management weiter an Bedeutung – etwa in Bezug auf Fanbindung, mediale Aufmerksamkeit und wirtschaftliche Vermarktung. Die Kombination aus sportlicher und digitaler Performance liefert daher ein umfassenderes Bild der Positionierung eines Vereins im heutigen Profifußball.

Harald Prantl, Chefredakteur LAOLA1, betont: "Mit der Social-Media-Liga schaffen wir eine neue, redaktionell fundierte Perspektive auf die Bundesliga – abseits von Punkten und Toren. Sie zeigt, wie relevant digitale Präsenz für die Gesamtwahrnehmung eines Klubs geworden ist."

Lukas Knauer, Managing Director IFI Österreich, betont: "Die Social-Media-Liga macht sichtbar, welche Klubs es schaffen, ihre sportlichen Leistungen auch digital wirkungsvoll zu verlängern. In einer Zeit, in der mediale Präsenz immer stärker mit sportlichem Erfolg verknüpft ist, liefert sie wertvolle Einblicke für Fans, Vereine und Entscheider."

Katharina Schöttl von der Privatuniversität Schloss Seeburg betont: "Social Media ist ein Schlüsselfaktor für moderne Vereinskommunikation. Die Social-Media-Liga zeigt, wie wichtig digitale Nähe zur Community und strategische Markenführung heute sind."


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