Groß war die Überraschung, als am Freitag die Meldung, dass Admira-Manager Alexander Friedl ein Thema beim LASK ist, die Runde machte.
Bei LAOLA1 bestätigt der 34-Jährige: „Ja, es hat ein Gespräch gegeben – das ist Fakt. Der LASK ist ein extrem interessanter Klub.“
Mehr möchte Friedl, der seit elfeinhalb Jahren bei der Admira tätig ist, bis Saisonende zu diesem Thema nicht sagen: „Erst dann werden wir uns alle, also die Admira, der LASK und ich mit der Causa intensiv beschäftigen“
Im LAOLA1-Interview spricht Alexander Friedl nicht nur über das LASK-Interesse, sondern auch noch über die unnötige 1:3-Niederlage bei der Austria und die Kaderplanung der Niederösterreicher:
LAOLA1: Der Kampf um Platz drei ist für euch mit der Niederlage beendet.
Alexander Friedl: Es wäre sowieso sehr schwer geworden, da wir kein leichtes Restprogramm haben. Platz vier ist aber weiterhin intakt. Das ist unser großes Ziel und das wollen wir abseits des Cupfinales erreichen. Wir spielen eine großartige Saison, sollten wir nicht Vierter werden, ist nichts passiert. Es wäre nur das i-Tüpfelchen.
LAOLA1: Seid ihr besonders traurig, dass das „Endspiel“ gegen die Austria aufgrund Eigenfehler verloren gegangen ist?
Friedl: Es waren praktisch drei „Eigentore“. Ohne jemandem einen Vorwurf machen zu wollen, das ist absolut schade. Wir haben es der Austria viel zu einfach gemacht. Ansonsten habe ich eine Mannschaft gesehen, die mit dem Gegner auf Augenhöhe war.
LAOLA1: Themenwechsel: Ihr werdet am Montag bei der Bundesliga Protest gegen die Lizenz-Entscheidung einlegen. Wie sieht es aus?
Friedl: In Kenntnis unseres Protests, kann ich mir nicht vorstellen, warum es mit der Lizenz nichts werden sollte. Wir haben den geforderten Prüfbericht noch einmal vorgelegt. Der Qualitätsnachweis, den die Bundesliga haben wollte, wurde geliefert. Aus unserer Sicht gibt es keinen Grund mehr, warum es nicht klappen sollte.
LAOLA1: Stimmt es, dass die Optionen auf Lukas Grozurek und Srdan Spiridonovic gezogen wurden?
Friedl: Ja, wir haben die Optionen auf diese beiden Spieler gezogen.
LAOLA1: Gibt es ansonsten einen Spieler, wo ihr jetzt schon wisst, dass er den Klub fix verlassen wird?
Friedl: Nein. Bei Christoph Knasmüllner laufen die Gespräche, wir haben nächste Woche eine Deadline gesetzt – bis dahin muss eine Entscheidung fallen, weil wir die eine oder andere Option im Hinterkopf haben. Sollte er sich gegen uns entscheiden, werden wir eine Entscheidung bezüglich eines Ersatzmanns treffen.
LAOLA1: Wie ist der Status Quo von Stephan Zwierschitz?
Friedl: Da gibt es eigentlich nichts Neues. Die Gespräche ruhen. Warten wir ab, was die nächsten zwei, drei Wochen bringen.
LAOLA1: Wie geht es mit Ihnen weiter? Am Freitag hat „Sky“ alle überrascht, dass Sie beim LASK ein Thema sind?
Friedl: Ja, es hat ein Gespräch gegeben – das ist Fakt. Der LASK ist ein extrem interessanter Klub, aus meiner Sicht eine der besten Adressen in Österreich. Mehr gibt es dazu aktuell nicht zu sagen. Wir haben bei der Admira noch einige wichtige Aufgaben vor uns. Nach Saisonende werden wir uns sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen.
LAOLA1: Ärgert Sie, dass das Thema so früh publik gemacht wurde?
Friedl: Mir geht es darum, dass wir alle bei der Admira in Ruhe unseren Zielen nachgehen können. Das hat die oberste Priorität. Deswegen finde ich es unnötig, dass es so groß zum Thema gemacht wurde. Aber es ist so, es gibt nichts zu verheimlichen.
LAOLA1: Sprich: Nach Saisonende werden Sie eine Entscheidung treffen?
Friedl: Da gehöre nicht nur ich dazu. Es gibt ja auch noch andere Kandidaten. Nach Saisonende werden wir uns jedenfalls alle, also die Admira, der LASK und ich damit beschäftigen.
Das Gespräch führte Harald Prantl