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Keine Lizenz für Klagenfurt: Das sagt Ebenbauer

Der Vorstandschef der Bundesliga spricht über das erfreuliche Lizenz- und Zulassungsverfahren - müssen bald auch die Regionalligen "dran glauben"?

Keine Lizenz für Klagenfurt: Das sagt Ebenbauer Foto: © GEPA

Eine deutliche Mehrheit der Klubs der ADMIRAL Bundesliga und der ADMIRAL 2. Liga konnte am Freitag aufatmen.

In Österreichs höchster Spielklasse muss lediglich ein Klub "nachsitzen": Der SK Austria Klagenfurt wurde in erster Instanz aus finanziellen Gründen nicht nur die Bundesliga-Lizenz, sondern auch die Zulassung für die 2. Liga verweigert. Die Kärntner haben die Möglichkeit, Protest zu erheben (Alle Infos >>>).

In der zweithöchsten Spielklasse haben alle Klubs die Zulassung erhalten. Auch aus den Regionalligen West, Mitte und Ost ist zumindest jeweils ein Verein zum Aufstieg in die 2. Liga berechtigt.

Christian Ebenbauer, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Fußball-Bundesliga (ÖFBL), zeigt sich im Gespräch mit LAOLA1 über das Ergebnis des Lizenz- und Zulassungsverfahrens erfreut: "Insgesamt gesehen ist es ein sehr positiver Prozess für die Saison 2025/26."

Ebenbauer über Klagenfurt: "Der Klub weiß..."

Für die Klagenfurter Austria ist die Zukunft allerdings noch ungewiss. Peer Jaekel, Geschäftsführer der Kärntner, ist davon überzeugt, dass Austria Klagenfurt "alle Kriterien für die Lizenzerteilung" erfüllt. "Wir gehen daher davon aus, dass die nächste Instanz zu einer positiven Entscheidung kommen wird", werden sich die Klagenfurter an das Protestkomitee wenden.

"Akzeptieren wir nicht" - Klagenfurt glaubt noch an Lizenz >>>

Ebenbauer verweist darauf, dass die Bundesliga-Geschäftsstelle in diesem Fall nicht viel beitragen könne. "Der Klub weiß, welche Aufgaben zu erfüllen sind, damit die Lizenz bzw. die Zulassung erteilt werden kann." Für Rückfragen stehe die Geschäftsstelle aber immer zur Verfügung.

Diese Klubs bekamen keine Lizenz mehr

Ebenbauer zieht Hut vor St. Pölten

Ein explizites Lob spricht der Bundesliga-Vorstandschef für den SKN St. Pölten aus.

Den Niederösterreichern sprang kürzlich überraschend der Investor FC32 ab. Der SKN erhielt am Freitag allerdings sogar die Lizenz – wenngleich mit einer Auflage – und könnte in der neuen Saison also theoretisch in der Bundesliga spielen. Neue finanzielle Unterstützer greifen den "Wölfen" nun unter die Arme.

Ebenbauer hebt den Informationsfluss vonseiten des SKN positiv hervor. "Es hat einen ständigen Austausch gegeben, insbesondere an dem Tag, als die Probleme mit dem bisherigen finanziellen Partner entstanden sind."

Man könne nur den Hut ziehen, so Ebenbauer. "Chapeau in welcher Geschwindigkeit Ersatz gefunden wurde, noch dazu lokale Investoren, die den SKN unterstützen, sodass das Lizenz- und Zulassungsverfahren positiv abgeschlossen werden konnte."

Zulassungsverfahren künftig auch in den Regionalligen?

Eine freudige Botschaft gab es auch eine Liga darunter für den SV Austria Salzburg. Der Westligist erhielt die Zulassung und darf bei dem entsprechenden sportlichen Erfolg in die 2. Liga aufsteigen.

Ebenbauer: "Mit der Stadt Salzburg konnten die Nachweise erbracht werden, dass das Stadion benutzt werden kann. Das ist jetzt hoffentlich für den gesamten Bewerb gesichert, sodass wir die Spiele in einem Stadion in Salzburg durchführen können. Deswegen kann man nur gratulieren, weiter so!"

Der Vorstandsvorsitzende der ÖFBL freut sich, dass es auch aus der Ostliga und der Regionalliga Mitte sportliche Aufsteiger geben würde. "Jetzt liegt es an den Klubs, dass sie die sportlichen Voraussetzungen erreichen, sprich: Platz eins oder zwei in der jeweiligen Regionalliga."

Ebenbauer denkt zudem darüber nach, das Zulassungsverfahren auf die Regionalligen auszuweiten. "Aus meiner Sicht wäre eine gewisse Qualitätssicherung in der dritten Leistungsstufe sinnvoll, um die sportliche Pyramide zu schaffen."

VIDEO: So lief die Lizenzvergabe

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