Endstand
0:3
0:2, 0:1
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"Ist schon eine Ansage!" - aber Sturm bleibt vorsichtig

Sturm gelingt der Auftaktsieg bei der Wiener Austria. Im Lager der Grazer zeigt man sich nach dem "Zeichen" mit einer Mischung von Euphorie und Zurückhaltung.

Dem SK Sturm Graz gelingt der erste Auftaktsieg in der Admiral Bundesliga seit 2019! Bei der Wiener Austria können sich die Steirer gleich über einen überzeugenden 3:0-Auswärtserfolg freuen.

Damit zeigen die "Blackies" gleich am Beginn auf, dass auch in dieser Saison mit ihnen als Salzburg-Jäger Nummer 1 zu rechnen ist.

"Wir setzen damit ein Zeichen", gibt Stürmer-Star Manprit Sarkaria gegenüber LAOLA1 die Richtung vor.

Der Offensiv-Mann konnte am Sonntag mit zwei Assists per Corner glänzen. "Die Austria ist keine schlechte Mannschaft. Ich glaube, das Ergebnis spricht für sich", stellt er fest.

"Das war harte Arbeit"

Von einer Machtdemonstration will Kapitän Stefan Hierländer aber nichts wissen und bleibt vorsichtig: "Ich als Spieler werde nie von einer Machtdemonstration sprechen. Das war harte Arbeit", weiß er. Über die Leistung sei er zwar stolz, merkt aber an: "Zufriedenheit ist nie ein guter Ratgeber."

Der 3:0-Sieg ist der erste Auftaktsieg der Grazer seit vier Jahren. "Das Spiel heute ist schon eine Ansage, dass wir noch einmal einen draufsetzen wollen. Wir werden versuchen, dranzubleiben und genauso weiterzuspielen", meint Jusuf Gazibegovic.

Der Bosnier darf sich mit dem 1:0 über einen Treffer beim Bundesliga-Auftakt freuen. "Ich glaub, dass ich einen guten Schuss habe, heute hat es geklappt", meint er und lobt den Kampfgeist seiner Mannschaft.

"Wie Alex (Prass, Anm.) den Zweikampf annimmt, den Kopf hinhält und in den Stollen läuft, das spricht für uns", merkt er hinsichtlich des Einsatzes seines Kollegen an, der zur Roten Karte von Austrias Martins nach gestrecktem Bein in der 33. Minute führte.

Fünfter Triumph in Folge gegen die Austria

Diese Saison möchte der Außenverteidiger Salzburg ein Bein in der Liga stellen: "Wir werden versuchen, noch näher ranzukommen. Aber es ist noch sehr lange."

"Das spiele ich manchmal mit, ab und zu interessiert es mich überhaupt nicht."

Ilzer über das "Spiel" Titelkampf-Diskussionen

Auf die Unruhen in Salzburgs Verein angesprochen, antwortet er: "Natürlich merken wir, was in Salzburg los ist. Trotzdem ist das ein sehr gut organisierter Verein, der das top hinkriegen wird und Titelfavorit Nummer 1 ist."

Cheftrainer Christian Ilzer zeigt sich indes erfreut über das Ergebnis: "Das ist ein super Auftakt. Hier in Wien ist es kein leichtes Pflaster. Es geht ein großes Kompliment an mein Team. Die Aufgabe wurde sehr, sehr gut gelöst."

Mit dem 3:0-Erfolg gelingt dem Ex-Austria-Coach der fünfte Sieg in Folge gegen die "Veilchen". "Wir haben das Element Tabakovic gut im Griff gehabt und waren sehr gut positioniert bei den zweiten Bällen", lobt er seine Mannschaft.

Angesprochen auf einen möglichen Titelkampf mit Red Bull Salzburg meint Ilzer: "Es gilt, dieses Salzburg-Denken komplett auszukoppeln."

Nicht einziger Salzburg-Jäger

Als einzigen Salzburg-Jäger sieht Ilzer die "Blackies" nicht: "Trotz des deutlichen Ergebnisses hat die Austria Potential. Auch Rapid kann eine gute Rolle spielen."

Auch dem LASK traut er einiges zu. 

Auf die Mozartstädter treffen die Grazer erst nach der Länderspielpause. Davor warten noch fünf Partien in der Admiral Bundesliga auf die "Blackies". Den Fokus legt Ilzer eher auf sein Team, was in Salzburg passiert, lasse sich nicht beeinflussen.

"Wir haben unsere Idee von Fußball, die wir bestmöglich umsetzen wollen", gibt der Coach zu verstehen. 

Die Geschichte rund um den Titelkampf sieht der Übungsleiter als Spiel außen herum. "Das spiele ich manchmal mit, ab und zu interessiert es mich überhaupt nicht."

Einziger Kritikpunkt bleibt das Spiel in Überzahl. Nach der Roten Karte agierten die Grazer über weite Strecken des Spiels mit einem Mann mehr. "Wir haben zu sehr auf Kontrolle gespielt, aber das ist Kritik auf sehr hohen Level", meint der Sturm-Trainer.

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