Beim TSV Hartberg hängt der Haussegen zumindest etwas schief.
Sportlich läuft es für die Oststeirer nach der sensationellen Qualifikation für die Meistergruppe nicht nach Wunsch, nur einen Sieg durfte die Mannschaft von Trainer Markus Schopp in den letzten sechs Bundesliga-Spielen bejubeln.
Bei Angelo Brückner, Leihgabe des FC Bayern München in Diensten des Tabellensechsten, hat sich auch unabhängig der jüngsten Ergebnisse seiner Mannschaft Unzufriedenheit eingeschlichen.
Das gibt der 20-jährige Deutsche nun nämlich in einem Interview mit der "Abendzeitung" preis.
Bayern-Leihgabe bereut Hartberg-Wechsel
Nur 204 Minuten stand der Außenverteidiger seit seiner Ankunft vom deutschen Rekordmeister für den Bundesligisten auf Pflichtspielebene für Hartberg auf dem Platz. Ein Umstand, der beim fünffachen U-Nationalspieler Deutschlands für große Enttäuschung sorgt.
"Ich bin genervt. Es ist schade, dass ich keine Spielzeit bekomme", macht der 20-Jährige seinem Ärger über seine spärliche Einsatzzeit offen Luft.
Auch die Kommunikation mit Trainer Markus Schopp vor Spieltagen verlaufe seiner Ansicht nach unzureichend. "Ich habe einfach einen Chip zum Trainieren bekommen. Dann wusste ich, dass ich nicht im Kader bin", moniert Brückner die Art und Weise seiner Nicht-Berücksichtigung.
Die Leihe ins österreichische Oberhaus hat sich für Brückner bisher als ein einziges Missverständnis entpuppt. "Einerseits bereue ich es ein bisschen, andererseits kann ich viel mitnehmen für die Zukunft", zieht der Bayern-Amateure-Kicker, der am Deadline Day im September 2023 nach Hartberg gekommen war, ein ernüchterndes Zwischenresümee.
Ein Verbleib in Hartberg über den Sommer hinaus kommt für Brückner aktuell nicht in Frage. "Ich kann mir nicht vorstellen, in Hartberg zu bleiben. Ich möchte im Sommer wieder in einer Mannschaft sein, in der ich spiele."
