Deal done, und auch die ersten Trainingseinheiten mit dem neuen Klub sind absolviert. Christoph Lang befindet sich mit dem SK Rapid im türkischen Belek auf Trainingslager.
Dort spricht der ehemalige Spieler des TSV Hartberg über sich, seine Ziele und wie der Transfer zu den Grün-Weißen zustande kam.
"Es war kurzfristig", verlautbarte der Zehner gegenüber der "Krone". In Hartberg habe zwar "alles funktioniert", dennoch traf er nach kurzer Überlegung eine Entscheidung pro Rapid. Auch aufgrund dessen, dass der 22-Jährige in Zukunft öfter in Hütteldorf spielen wird.
Rapid "der größte Klub in Österreich"
"Rapid ist eine andere Nummer. Aber es ist der größte Klub in Österreich. Es war schon als Gegner geil, in Hütteldorf zu spielen. Wie wird es erst jetzt werden?!", blickt Lang mit großen Augen auf seine kommenden Heimspiele im Allianz Stadion.
Was einen großen Klub auszeichnet sind Titel. Mit 32 Meisterschaften ist der SK Rapid österreichischer Rekordmeister, doch seit 2008 wartet man in Wien-Hütteldorf auf Nummer 33.
Die Ziele des Neo-Rapidler sind ganz klar gesetzt. "Ich bin schon hier, um Titel zu gewinnen", setzt Christoph Lang hohe Maßstäbe.
"Ich bin ein lockerer Typ, erwarte von mir selbst, dass ich auch bei Rapid abliefere", meint er mit breiter Brust, bleibt aber trotz aller Angriffslust auf dem Boden: "Von heute auf morgen geht nichts."
"Entschuldigen werde ich mich dafür nicht"
Nichtsdestotrotz wird es in dieser Saison mit dem Bundesligatitel mehr als schwierig. Aktuell kämpft der SK Rapid als Sechster um die Teilnahme an der Meisterschaftsgruppe, selbst Langs Ex-Klub TSV Hartberg steht als Vierter besser in der Liga da.
Einen enormen Anteil an der sensationellen Leistung der Oststeirer hatte auch der 22-jährige Offensivspieler. Hartberg gewann beide Duelle mit den Wienern in dieser Saison jeweils mit 1:0. Beim letzten Spiel in Hartberg schoss ausgerechnet Lang das Goldtor in der sechsten Minute.
Ob es von Seiten des Neo-Rapidlers gegenüber seinen neuen Kollegen eine Entschuldigung dafür gab? Fehlanzeige! "Entschuldigen werde ich mich dafür nicht", meinte Lang süffisant.
Diese Trikot-Nummer will Lang
Noch ist die Trikot-Nummer von Christoph Lang nicht vergeben. Mit dem Abgang von Nicolas Kühn zu Celtic Glasgow wurde die Nummer zehn frei.
Diese hat der Ex-Hartberger nun fest ins Auge gefasst. "Ich will den Zehner haben!", lautet der Wunsch von Lang.
Und das, obwohl er nicht als klassischer Zehner gilt. "Ich bin offensiv flexibel, suche den Abschluss, bin dynamisch. Ich hoffe, ich passe mich Rapids Spielweise schnell an", erklärte der 22-Jährige seinen Spielstil.
Von diesem ist auch sein neuer Coach Robert Klauß überzeugt. "Er macht uns variabler, ist torgefährlich, ein guter Standard-Schütze, aber entwicklungsfähig", so der Deutsche.