Ein offenes Duell zweier Teams im Aufwind geht am Samstag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) am Wörthersee über die Bühne.
Austria Klagenfurt empfängt die WSG Tirol, der Tabellenvierte trifft auf den Sechsten, der diesen mit einem Auswärtserfolg sogar einholen könnte. Klagenfurt-Coach Peter Pacult wurde schon am Freitag mit einer Vertragsverlängerung bis 2025 belohnt, sein WSG-Pendant Thomas Silberberger will aber keine Geschenke machen. "Wir sind auf einer Wolke, so wie Klagenfurt", betonte er.
"Wenn wir in Klagenfurt gewinnen, überwintern wir in den Top-Sechs, davon bin ich überzeugt", erklärte Silberberger, dessen Elf zuletzt die strauchelnden Hartberger 5:1 abfertigte und Lustenau mit 3:2 besiegte.
Selbst das 1:2 bei Sturm und das 0:5 gegen Rapid davor seien vom Auftreten her völlig in Ordnung gegangen. "Das war eine Ergebniskrise, keine spielerische. So gesehen war Hartberg für uns ein extremer Pusher, weil die Art und Weise unseres Auftritts sehr erfreulich war", resümierte der Tiroler.
WSG will "Aufbruchstimmung erhalten"
Acht Tore erzielte die WSG in den jüngsten zwei Partien, "das spricht für sich", betonte Silberberger, der wie immer bisher gegen die Austria "ein enges Match" erwartet.
Im August gab es in Innsbruck ein 2:2, in der Vorsaison hatten die Kärntner mit 2:1 und 1:0 jeweils knapp die Nase vorne. "Für uns ist Klagenfurt extrem wichtig. Wir wollen uns diese Aufbruchstimmung erhalten, die jetzt entstanden ist", gab Silberberger an. "Entscheidend wird sein, wer weniger Fehler macht. Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe."
Klagenfurt lebt vom Teamgeist
Für die Kärntner läuft es angesichts von fünf Siegen in den jüngsten sieben Partien recht geschmeidig, das Selbstvertrauen ist groß. "Wenn wir kämpferisch und läuferisch wieder ans Limit gehen, Spielfreude auf den Platz bringen, dann haben wir eine große Chance, auch gegen Tirol anzuschreiben", betonte Mittelfeldmann Florian Rieder, von 2019 bis 2021 selbst für die WSG aktiv.
"Unser Teamgeist ist wirklich unglaublich, das zeichnet uns am meisten aus. Wenn Fehler passieren, werden sie ausgebügelt. Es ist definitiv unsere größte Stärke, dass dieser Spirit im Kader herrscht und alle an einem Strang ziehen", sagte Rieder.
Jener Mann, der dafür hauptverantwortlich ist, darf sein langjähriges Trainerwissen in Klagenfurt auch über die Saison hinaus weitergeben. "Ich fahre jeden Tag mit einem guten Gefühl zum Training und werde weiter alles dafür tun, um die Austria Klagenfurt als fixen Bestandteil in der Bundesliga zu etablieren", versicherte Pacult an seinem 63. Geburtstag.
"Peter Pacult hat sich als Glücksfall für unseren Verein erwiesen, ist die Schlüsselfigur für die sportliche Entwicklung, und wir sind fest davon überzeugt, dass er uns weiterhin so guttun wird", sagte Geschäftsführer Matthias Imhof.
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