In Österreich möchte man das Schiedsrichterwesen weiter vorantreiben. Dazu wurde unter der Leitung von UEFA-Beobachter Stefan Meßner ein "europaweit einzigartiges" Mentoring-Programm eingeführt.
14 Elite-Schiedsrichter werden von je einem Mentor betreut. Dabei bekommen die vier FIFA-Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca, Stefan Ebner, Sebastian Gishamer und Julian Weinberger (Gruppe eins) je einen internationalen UEFA-Beobachter zur Seite gestellt. Solche Programme gibt es bisher nur von der FIFA, nicht von einem Nationalverband.
Ebner, der ein derartiges Modell von der FIFA kennt, freut sich auf diesen Schritt: "Ich bin überaus dankbar, dass der ÖFB das ermöglicht, wieder einen erfahrenen Mentor zu bekommen. Das ist nicht selbstverständlich."
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Gemeinsame Vor- und Nachbereitung
"In den Gruppen zwei und drei befinden sich einerseits junge, aufstrebende Bundesligareferees und andererseits die Aufsteiger in die ADMIRAL 2. Liga. Beide Gruppen werden von ausgewählten Beobachtern Österreichs unterstützt", heißt es vom ÖFB.
In der vierten Gruppe befinden sich Förderkaderschiedsrichter, die von erfahrenen Elite-Referees betreut werden.
Das Programm läuft für die Gruppen eins bis drei über eine gesamte Saison. Dabei wird der Mentor von Stefan Meßner mindestens einmal alle zwei Monate zur Beobachtung eines Spiels eingeteilt. Vor- und nachbereitet soll aber jede Partie werden.
"Sowohl der Mentor als auch der Mentee müssen nach jedem Spiel ein Feedbacksheet ausfüllen, welches an Stefan Meßner weitergeleitet wird. Dieses Sheet soll eine Zusammenfassung des Mentees mit maximal sieben Spielszenen beinhalten und im Anschluss daran vom Mentor mit verbesserungswürdigen Punkten beantwortet werden", heißt es.