Endstand
2:2
1:0, 1:2
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"Joker" Wernitznig: "Habe zwei Jahre darauf gewartet"

Der Routinier trifft nur Sekunden nach seiner Einwechslung zum umjubelten Ausgleich im Kärntner Derby. Am Ende beweisen beide Trainer ihr goldenes Händchen.

Foto: © GEPA

Zwei Spiele, vier Punkte - beide Kärntner Klubs starten ungeschlagen in die neue Saison der Admiral Bundesliga. 

Im ersten Derby zwischen Austria Klagenfurt und dem WAC kommt es im Nachtragsspiel zum gerechten 2:2-Remis.

Vor der Pause traf Christopher Cvetko (37.) für die da stärkeren Hausherren. Nach dem Seitenwechsel glückte den Gästen durch Ervin Omic (65.) und Augustine Boakye (75.) ein Doppelschlag. Coach Manfred Schmid hat ein glückliches Händchen, sind doch beide Akteure eingewechselt worden.

Doch auch sein Gegenüber Peter Pacult konnte sich auf einen "Joker" verlassen. Routinier Christopher Wernitznig (81.) traf schon wenige Sekunden nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung zum Endstand.

Aus dem Spiel kann man "viel lernen"

Trotz der zwischenzeitlichen Führung der Wolfsberger kann Trainer Schmid dem Punktgewinn kurz nach Abpfiff kaum etwas Positives abgewinnen. 

"Es hat sich lange Zeit nicht gut angefühlt. Wir haben die Leistungen, die wir seit Wochen und Monaten sowie im Training bringen, nicht auf den Platz gebracht", so der WAC-Coach. "Klagenfurt war einfach aggressiver und gedankenschneller."

Die Art und Weise, wie der späte Ausgleich zustande kam, stößt Schmid dabei sauer auf: "Es ist umso bitterer, dass wir durch einen Einwurf ein Gegentor bekommen. Die Zuteilung war klar abgesprochen. Da fehlt einer, der die Verantwortung übernimmt. Es war relativ einfach von außen zu sehen, für die Spieler leider nicht."

Am Ende spricht der Trainer der "Wölfe" von "verlorenen zwei Punkten". Aus dem Spiel kann man "viel lernen", so das Endfazit des 52-Jährigen.

Joker "Wuschi" rettet Punkt

Sein Pendant sah den WAC wiederum klar unterlegen. Die Truppe von Klagenfurt-Trainer Peter Pacult war laut dessen Einschätzung "über 65 Minuten die dominierende Mannschaft". 

In der Folge sah der Kult-Coach jedoch einer drohenden Niederlage entgegen. In Minute 75 machte Augustine Boakye den schnellen WAC-Doppelschlag perfekt. Es war auch bei der Heimmannschaft das Einwechslungsglück des erfahrenen Bundesliga-Trainers von Nöten, um den Ausgleich zu erwirken. 

Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung wurde Wernitznig zum umjubelten "Joker". Mit einem wuchtigen Distanzschuss sicherte der 33-jährige Außenbahnspieler den Zähler für die Klagenfurter Austria. 

"Dass der Wuschi mit dem ersten Ballkontakt so wunderbar trifft, freut mich für ihn persönlich", sagt Pacult über seinen Schützling. 

Wernitznig musste indes lange Geduld beweisen, ehe er sich wieder in die Torschützenliste eintragen durfte. "Ich habe lange genug auf dieses Tor gewartet, zwei Jahre oder zwei Saisonen", meint der ehemalige WAC-Akteur. 


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