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"Mannschaft bestraft" - Katzer würde Punkteabzug bedauern

Der Sportdirektor der Hütteldorfer bezieht am Montagabend im TV abermals Stellung zur Derby-Schande - und spricht dabei auch über einen möglichen Punkteabzug.

Foto: © GEPA

Der SK Rapid führt nach dem 343. Wiener Derby und einem 2:1-Sieg über die Wiener Austria die Tabelle der ADMIRAL Bundesliga an.

Nach dem Spiel dominieren aber die Krawalle nach Schlusspfiff die Schlagzeilen. Fans beider Mannschaften lieferten sich nach der Partie eine Massenschlägerei auf dem Feld, Böller und Leuchtraketen wurden aufeinander geworfen.

Diese hässlichen Bilder werden Konsequenzen für beide Vereine nach sich ziehen. Dabei ist für Rapid, die sich nach früheren Fan-Ausschreitungen bereits auf Bewährung befanden, auch ein Punkteabzug Thema. Das bestätigte auch Bundesliga-Boss Christian Ebenbauer.

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Punkteabzug würde Mannschaft treffen

Besagtes Strafmaß würde Rapids Sportdirektor Markus Katzer bedauern.

"Ich kann die Strafen wenig beurteilen. Wir müssen warten, was der Senat 1 entscheidet. Die Konsequenz ist wichtig. Wenn ein Punkteabzug im Raum steht, wird die Mannschaft bestraft", so der 44-Jährige bei "Sport and Talk" in "Servus TV" am Montag.

Die Vorfälle gingen dem 44-Jährigen selbst ebenfalls nahe: "Mein Kind war gestern auch im Stadion. Ich war gestern schockiert", offenbart er.

Katzer will gemeinsame Linie

Er fordert eine gemeinsame Vorgehensweise. "Gewisse Themen sind bei manchen Vereinen gewachsen. Das ist schwierig, jetzt abzudrehen. Es gehört eine Linie her. Jeder muss Farbe bekennen und Verantwortung übernehmen", sagt Katzer.

Schuldzuweisungen würden in diesem Fall laut Katzer nichts bringen. "Jeder muss vor seiner eigenen Türe kehren. Jeder muss draus lernen, dass es nicht mehr passiert. Wir werden von Stadionverbot bis Entziehung der Mitgliedschaft alle Härten der Strafen aussprechen", kündigt der Rapid-Sportdirektor an.

Die Vorfälle verurteilt Katzer abermals aufs Schärfste. "Man kann sich nur distanzieren, wenn Leute Pyrotechnik in den Familiensektor werfen. Solche Bilder dürfen nicht mehr vorkommen. Es kann nicht sein, dass man Angst haben muss, verletzt nach Hause zu gehen", meint der 44-Jährige.

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