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Admira-Jubel nach glücklicher Zitterpartie

Südstädter müssen bis zur letzten Sekunde zittern, halten jedoch die Klasse:

Die Admira wird auch in der kommenden Saison in der österreichischen Bundesliga vertreten sein!

Das Entscheidungsspiel am letzten Spieltag der Bundesliga-Qualifikationsgruppe bei der WSG Tirol (Spielbericht >>>) hatte es allerdings in sich. In einer engen Partie, in der der Admira bereits ein Unentschieden für den Klassenerhalt gereicht hätte, waren es gegen Ende vor allem die Tiroler, die den Südstädtern noch einen Strich durch die Rechnung machen wollten.

Letztlich hielt die Admira dem Druck jedoch stand, womit man die Klasse in einem harten Kampf am letzten Spieltag doch noch halten konnte. "So ein Match miterleben über 90 Minuten wünsche ich keinem und ich hoffe auch, dass uns das nächstes Jahr erspart bleibt", zeigt sich Admira-Sportdirektor Ernst Baumeister nach dem Spiel gegenüber "Sky" sichtlich geschafft.

Baumeister: "Verdienter Klassenerhalt"

"Es war kein berauschendes Spiel, aber in der Phase zählt kein gutes oder schlechtes Spiel, da zählt nur kämpfen. Das hat die Mannschaft getan, von dem her haben wir den Klassenerhalt auch verdient", freut sich Ernst Baumeister über das erreichte Ziel.

"Wir haben gewusst, dass es kein einfaches Spiel wird für uns. Natürlich freue ich mich umso mehr, dass es ein Unentschieden geworden ist", meint Erwin "Jimmy" Hoffer, der seiner Mannschaft gerne eine ruhigere Partie gewünscht hätte. "Wir hatten am Schluss Glück, aber ich habe zwei Riesen-Chancen gehabt in der ersten Halbzeit, wenn ich die mache, läuft das ganz anders."

So wurde es gegen Ende eine echte "Zitterpartie", wie der vor Ort gewesene Felix Magath, Leiter von Flyeralarm Global Soccer, nach dem Spiel meint. "Wir haben gewusst, jeder Schnitzer, Fehler, Unaufmerksamkeit führt vielleicht zum Gegentor", verdeutlicht Christoph Schösswendter den Druck, der auf der Mannschaft lastete.

 

"Ich glaube, dieses Jahr haben wir das Unmögliche möglich gemacht. Die letzten sechs Monate waren richtig grausam. So schwer, wie es uns heuer gemacht worden ist, war es noch nie. Wir hatten auch Glück, alleine der Major (Anm.: Stefan Maierhofer) hatte glaube ich drei, vier Tore am Schädel. Heute hat man gesehen, was wir für eine Truppe sind", so Schösswendter.

Gedanken an den angesprochenen Stefan Maierhofer gab es nach dem Spiel auch vom früheren Sturm-Partner aus Rapid-Zeiten Erwin Hoffer, dem der Abstieg seines früheren Kollegen sichtlich leidtut. "So ist Fußball, einer muss absteigen, es hat zum Glück nicht uns getroffen. Wir sind überglücklich, dass wir es geschafft haben."

"Keine schöne oder gute Saison"

Ernst Baumeister zeigt sich einfach erfreut, die ganze Saison nun im Rückspiegel betrachten zu können. "Es war keine schöne oder gute Saison, das einzig gute war der Abschluss. Wir müssen schauen, dass wir wieder eine halbwegs gute Mannschaft zusammenstellen, die mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird."

Felix Magath hatte am Samstag doppelten Grund zum Jubeln. Neben dem Klassenerhalt von der Admira gab es zudem den Aufstieg von Flyeralarm-Schwesternteam Würzburger Kickers in die 2. deutsche Bundesliga zu bejubeln. Vor Ort war der ehemalige Meistertrainer der Bayern und von Wolfsburg aber nur am Innsbrucker Tivoli.

"Ich bin jetzt erstmal geschafft, es waren zweimal harte 95 Minuten. Wir mussten bis zur letzten Sekunde zittern, hatten natürlich auch etwas Glück, aber es war nicht unverdient, dass wir in der Klasse geblieben sind", so Magath. Das Feiern soll bei Magath zumindest am Samstag jedoch noch nicht ausarten. "Ich werde heute nicht so viel feiern, vielleicht gönne ich mir morgen ein Glas Wein aus Gumpoldskirchen."

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