Der 2:1-Sieg über Blau-Weiß Linz ist erst der zweite Erfolg im fünften Spiel gegen die Stahlstädter. Das Überraschungsteam der Meistergruppe hat den einstigen Dominator der Liga immer wieder vor Probleme gestellt. Im Vorfeld der Partie war dabei vom "Angstgegner" die Rede.
Umso wichtiger ist in der aktuellen Situation dieser Heimerfolg. Für die Elf von Trainer Thomas Letsch zählen aktuell nur Siege, um im Rennen um die Meisterschaft weiter mit von der Partie zu sein.
Die Art und Weise, wie dieser zu Stande gekommen ist, macht aber keinen Salzburger wirklich glücklich: "Wir haben insgesamt ein schlechtes Spiel gemacht. Nach dem 1:0 verlieren wir die Struktur, nach dem 2:0 auch. Es war wild, das hat mir nicht gefallen. Wir müssen seriös bleiben, das Ding heimspielen", bilanzierte Letsch gegenüber "Sky".
"Wir wissen, woran wir arbeiten müssen"
Auch sein Kapitän Mads Bidstrup pflichtete Letsch bei: "Defensiv waren wir stabil, aber das Tor geht so nicht. Das ist einfach scheiße." Der Däne spielt auf den späten Gegentreffer von Mitrovic an, mit dem die Partie noch einmal zu kippen drohte.
Ein weiteres Problemfeld begleitet die Salzburger schon in den vergangenen Wochen. Es fallen immer wieder Spieler wegen Verletzungen oder Sperren aus.
"In der Kabine sind mehr in Zivil gesessen als in Trikots. Das Positive ist, dass wir es trotzdem gezogen haben, auch damit, was während des Spiels passiert ist." Denn mit Yorbe Vertessen und Leandro Morgalla mussten zwei wichtige Leistungsträger mit Blessuren vorzeitig ausgewechselt werden.
Für die Salzburger war der Sieg auch tabellarisch von großer Bedeutung. Damit kann man den Rückstand zur Spitze um Sturm Graz zumindest halten. Gegen den Titelverteidiger geht es nächste Woche ins direkte Duell. Letsch verspricht: "Wir wissen, woran wir arbeiten müssen."