Steirische Ermittler haben einen "Tribünen-Springer" des Fußball-Bundesligaspiels SK Sturm Graz gegen SK Austria Klagenfurt vom 19. Mai ausgeforscht: Der 34-jährige Mann war nach dem Schlusspfiff in der Merkur-Arena in Graz über den Stadiongraben gesprungen, offenbar in der Euphorie über Sturms Meistertitel.
Gleich nach dem Schlusspfiff war der zunächst unbekannte Mann über den 2,35 Meter breiten Graben gesprungen. Dafür überkletterte er laut Polizeiangaben die Absperrung eines Sektors im nördlichen Bereich des Stadions.
Fanbeauftragter wurde verletzt und operiert
Er sprang mit voller Wucht auf einen 35-jährigen Fanbeauftragten des SK Sturm. Dieser musste wegen seiner Verletzungen an der Hüfte und am Oberschenkel noch in derselben Nacht im UKH Graz operiert werden und befindet sich immer noch im Krankenstand.
Da der "Springer" in der Zuschauermenge verschwand, wurden Videoaufzeichnungen ausgewertet und Recherchen auf diversen Social-Media-Kanälen durchgeführt. So gelangten die Ermittler zum 34-jährigen Kärntner.
Er dürfte eine Verletzung des Fanbeauftragten vor dem Sprung zumindest in Kauf genommen haben - dies legen zumindest vorhandene Videoaufnahmen nahe. Bei der Befragung war der Verdächtige grundsätzlich geständig, versuchte aber, sein Verhalten durch diverse Ausreden zu entschuldigen.