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14 Spiele, 12 Siege: "Momentan lässig, Austrianer zu sein"

Austria Wien geht nach dem Sieg gegen die WSG Tirol punktegleich mit Sturm Graz ins Meister-Playoff und ist nun ein ernstzunehmender Titelkandidat.

14 Spiele, 12 Siege: Foto: © GEPA

Die Wiener Austria ist weiter im Höhenflug, auch im letzten Spiel des Grunddurchgangs blieb man siegreich (zum Spielbericht >>>), feierte den zwölften Sieg in den letzten 14 Bundesliga-Spielen und geht damit punktegleich mit Sturm Graz ins Meister-Playoff.

Bei der WSG Tirol tat man sich in der ersten Halbzeit allerdings noch ein wenig schwer, die Defensive der Tiroler stand sicher, die "Violetten" fanden nur wenig Lücken vor.

Das musste im "Sky"-Interview auch Andreas Gruber, Torschütze zum 2:0, anerkennen: "Wir haben gewusst, dass sie eine extrem gute Mannschaft sind, das haben sie schon oft gezeigt. In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen das vermissen lassen, was wir in den letzten Spielen besser gemacht haben, aber ich glaube in der zweiten Hälfte haben wir es richtig gut gemacht. Ich glaube, dass der Sieg verdient ist."

Aus relativ wenig viel gemacht

Als Dosenöffner musste ein Elfmeter her, nach Handspiel von David Gugganig entschied der Schiedsrichter unter VAR-Mithilfe auf Elfmeter, Fitz verwandelte mit einem frechen Schuss in die Mitte.

"Es war jedes Mal, wenn wir in der Vergangenheit hier gespielt haben, ein ähnliches Spiel wie heute. Aber heute haben wir bessere Nadelstiche gesetzt und speziell in der zweiten Hälfte die Partie über weite Strecken kontrolliert. Wir haben aus relativ wenig relativ viel gemacht", war sich Fitz bewusst.

Die Gründe für die aktuelle Hochphase der Austria sah der 25-Jährige vor allem in der Kompaktheit der Mannschaft: "Ich glaube, das war in den letzten Jahren nicht so wie es heuer ist, und das ist schon sehr wichtig, weil vorne haben wir sehr viel Qualität, sodass wir immer ein, zwei Tore machen können, so war es heute auch wieder." Nun würden aber zehn Endspiele warten, man müsse von Beginn an da sein, um nicht schnell wieder nach hinten zu fallen. 

Auf die neue Situation rund um eine mögliche Einberufung in den ÖFB-Teamkader und den Ausfall von Marcel Sabitzer (alle Infos >>>) angesprochen, gab sich Fitz demütig: "Es tut mir leid, dass er sich verletzt hat. Ich hoffe, dass er bald wieder fit wird, alles andere werden wir sehen. Ich lasse es auf mich zukommen, habe keinen Stress und finde es absolut verständlich, dass es so gekommen ist, wie es jetzt ist. Das nehme ich so an und gebe weiter Gas."

Noch keine Titelgedanken

Gut lachen hat aktuell auch FAK-Sportdirektor Manuel Ortlechner, der hochzufrieden mit der Mannschaft war. "Durch den Modus spielt man ja quasi zwei Meisterschaften, und den ersten Teil haben sie bravourös absolviert. Sie haben über viele Wochen Topleistungen gebracht, es ist nicht nur der Lauf, wir sind nicht zufällig vorne hineingerutscht."

Für die Meistergruppe sei aber von Platz eins bis Platz sechs alles offen, mit dem Titel beschäftige man sich intern noch gar nicht. "Auch wenn es abgedroschen klingt, wir müssen Woche für Woche diese extrem schweren Aufgaben abarbeiten. Es ist sehr viel möglich, vom Gefühl her ist es so: Wir sind in der 70. Minute und führen 1:0, haben 80 Prozent Ballbesitz, aber das Spiel ist noch nicht aus", so Ortlechner.

Dennoch sei die momentane Phase ein absoluter Genuss: "Nicht nur die erste Mannschaft, auch die anderen Teams im Verein liefern gerade großartig ab, also momentan ist so eine Phase, in der es lässig ist, dass man Austrianer ist."




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