Endstand
2:3
1:1, 1:2
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Traumgala, Komplimente, aber kein Tagebucheintrag

Ein Hattrick von David Toshevski ebnete den Kärntnern den Weg zum Sieg, Pacult hält den Ball aber gewohnt flach. Schmid hadert hingegen mit einem "Nickerchen".

Traumgala, Komplimente, aber kein Tagebucheintrag Foto: © GEPA

Der Auswärtsbann der SK Austria Klagenfurt ist gebrochen. Nach einem halben Jahr und neun sieglosen Pflichtspielen durfte die Pacult-Elf zum Auftakt der Qualifikationsgruppe einen wichtigen 3:2-Auswärtserfolg in Hartberg feiern (>>> zum Spielbericht)

Besonders ein Akteur ebnete Klagenfurt dabei den Weg zum vollen Erfolg.

David Toshevski glänzte nämlich mit einem Hattrick und erfüllte sich damit nur eine Woche nach seinem "Kindheitstraum" seinen nächsten Wunsch.

"Einer der besten Tage meines Lebens"

Denn der 23-Jährige durfte sich vor einer Woche bei der WM-Quali über die erste Einberufung in die nordmazedonische Auswahl freuen. Nun glückte ihm im Klagenfurt-Dress der nächste Meilenstein.

"Die Einberufung war ein Kindheitstraum. Der heutige Tag zählt aber auch zu den besten Tagen meines Lebens", erklärte Toshevski, der besonders den Charakter der gesamten Mannschaft in den Vordergrund stellt. "Wir haben es uns heute einfach mehr verdient", fügte er hinzu.

Pacult: "Es ist wichtig, dass er trifft, aber..."

Natürlich freute sich auch Klagenfurt-Coach Peter Pacult über die Topleistung seines Akteurs. Dennoch bleibt er dabei gewohnt bodenständig und hebt die Leistung von all seinen Schützlingen hervor.

"Es ist für uns wichtig, dass er trifft, aber deswegen hat er jetzt keinen eigenen Status. Man muss der gesamten Mannschaft heute ein Kompliment machen", so der 65-Jährige, der bei seiner 300. Bundesligapartie auf der Trainerbank seine Premiere in der Qualifikationsgruppe hatte.

"Es ist ein Mannschaftssport und einer alleine wird nichts gewinnen", betonte Pacult. Deswegen würde die Torgala des Nordmazedoniers auch nicht "für einen Tagebucheintrag reichen".

Schmid hadert deutlich: "Wir waren zu naiv"

Beim TSV Hartberg und Trainer Manfred Schmid sieht die Gemütslage dementsprechend natürlich anders aus. Trotz des frühen 1:0-Treffers durch Donis Avdijaj konnten die Oststeirer die Lücke zum LASK von fünf Zählern nämlich nicht schließen.

"Wir sind selber schuld. Wir starten gut in die Partie, machen das 1:0 und dann für 20 Minuten ein Nickerchen", hadert der 54-Jährige. Zudem übt der TSV-Coach eine harte Kritik an der Defensivleistung.

"Wir bekommen viel zu einfache Gegentore, wir waren dabei zu naiv. Vielleicht haben wir uns den Punkt auch nicht verdient", stellt Schmid klar.

Für die Analyse bleibt jedoch nicht viel Zeit. Schon am Mittwoch folgt nämlich das Cup-Halbfinale bei der Wiener Austria (>>> ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker). Klagenfurt trifft hingegen am kommenden Samstag vor heimischen Publikum auf Schlusslicht Altach.

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