Mit Dzon Delarge scheint der Admira ein wertvoller Transfer gelungen zu sein, obwohl der Stürmer noch keine Minute für die Südstädter gespielt hat.
Nach der Verpflichtung des Kongolesen im Jänner 2016 von Slovan Liberec wurde der 26-Jährige umgehend zu Osmanlispor in die türkische Süper Lig verliehen. Dort gehört er zum Stammpersonal und zog ins Sechzehntelfinale der Europa League ein.
Sein Marktwert hat sich seit seinem Gastspiel in der Türkei vervielfacht und liegt laut Schätzung von Transfermarkt.at derzeit bei zwei Millionen Euro. Getätigt wurde der Transfer noch von Ex-Admira-General-Manager Alexander Friedl, der mittlerweile beim LASK arbeitet.
Bei den aktuellen Verantwortlichen scheint man sich mit der Personalie Delarge nicht wirklich zu beschäftigen.
Wird die Kaufoption gezogen?
"Dazu kann ich nichts sagen, da war ich noch Trainer", sagt Sportdirektor Ernst Baumeister zu den "NÖN". Der aktuelle Manager Amir Shapourzadeh war zum Zeitpunkt des Transfers noch nicht in der Südstadt, sondern spielte noch selbst für die Würzburger Kickers.
Friedl erklärt, wie es im Jänner zu dem ungewöhnlichen Deal kam: "Delarge war zu haben, da eine Verlängerung mit Liberec scheiterte. Er wollte den nächsten Schritt machen. Wir sind ins Boot reingesprungen und haben ihn verpflichtet." Parallel dazu wurde der Leihvertrag mit Osmanlispor aufgesetzt - inklusive Kaufoption.
Kürzlich weilte der Linksaußen in Wien, um mit seinem Manager seine Zukunft zu besprechen. "Wenn es mit Osmanlispor nicht weitergeht, werde ich mir ein neues Team suchen müssen." Kontakt mit der Admira soll es aber noch keinen gegeben haben.
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