St. Pölten-Coach Karl Daxbacher hat nach dem 1:1 beim WAC gemischte Gefühle. "In der ersten Halbzeit war es schwer in Ordnung. Wir waren kämpferisch sehr gut und hatten einige Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Die Leistung war eine Moralinjektion", so der 63-Jährige bei "Sky".
Anderseites ärgert er sich maßlos über das Slapstick-Gegentor, bei dem Heerings zweimal ein Luftloch schlug. "Das darf nicht passieren. Heerings wartet zu lange, ist viel zu sorglos. So belohnt sich das Team nicht."
Daxbacher nimmt auch Stec in die Pflicht
Den Niederländer als alleinigen Sündenbock hinzustellen, wollte Daxbacher aber auch nicht. "Es fängt schon vorher an. Stec darf den Ball einfach nicht zur Mitte köpfeln. Es ist wirklich ärgerlich, solche Gegentreffer zu bekommen."
Der Ex-Internationale nahm gleich sechs Umstellungen gegenüber der 2:3-Heimniederlage gegen Ried aus der Vorwoche vor. So stand etwa Kapitän Lukas Thürauer erstmals seit dem Aufstieg nicht in der Startelf, Routinier Florian Mader war nicht einmal im Kader.
"Hätten uns Sieg verdient"
Daxbacher bewies mit seinen Wechseln wieder einmal ein "Goldenes Händchen", denn Thürauer-Ersatzmann Marco Perchtold erzielte die Führung für die Niederösterreicher. So ganz happy wirkte der 27-Jährige nach Spieleende dennoch nicht: "Wir haben einen Punkt mitgenommen, hätten uns heute aber auch einen Sieg verdient. Wir haben alles gegeben, waren im Abschluss aber nicht vom Glück verfolgt."
Zusatz: "Dennoch können wir auf diese Leistung aufbauen." Und das nimmt schlussendlich auch sein Coach mit. "Für die Moral ist dieser Punkt wichtig, weil wir eine gute Leistung geboten haben. So müssen wir auch in den kommenden Aufgaben auftreten.