Endstand
1:1
0:0, 1:1
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Altach im Glück: "Einer Mannschaft dieser Liga nicht würdig"

Altach-Coach Klaus Schmidt findet nach dem schmeichelhaften Unentschieden klare Worte und dankt dem VAR, Abdijanovic und dem Glück.

Altach im Glück: Foto: © GEPA

Es hätte der ganz große Abend des Seifedin Chabbi und eine ganz empfindliche Niederlage für den SCR Altach werden können.

Stattdessen profitierten die Altacher aber vom fahrlässigen Umgang der Rieder mit ihren Chancen und konnten dank eines Treffers von Sturmtank Atdhe Nuhiu sogar noch einen Punkt ergattern.

Dass dieser Punkt nicht in die Kategorie "hochverdient" einzuordnen ist, weiß der Torschütze selbst: "Wir können über diesen Punkt sehr, sehr glücklich sein. Wir waren eigentlich über weite Teile des Spiels die schlechtere Mannschaft und haben glücklich das 1:1 gemacht. Wie der Fußball solche Sachen aber ab und zu schriebt, gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft. Verdient war der Punkt nicht, aber wir nehmen ihn mit", so ein etwas geknickter Nuhiu unmittelbar nach dem Abpfiff gegenüber "Sky".

Der Punkt kann noch Gold wert sein

Immerhin, und das ist für die Altacher wohl die einzige positive Erkenntnis des Abends, konnten die Rieder Gäste wieder mit der Roten Laterne nach Hause geschickt werden, der Abstand bei zwei mageren Punkten gehalten werden.

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"Darüber, dass der Punkt noch Gold wert sein kann, brauchen wir nicht reden. Wie wir uns über weite Teile des Spiels präsentiert haben, war aber nicht gut. Ich bin enttäuscht", bringt Nuhiu die Sache kurz und prägnant auf den Punkt.

"Einer Mannschaft dieser Liga nicht würdig"

Altach-Cheftrainer Klaus Schmidt findet nach dem Abpfiff noch klarere Worte: "Jeder, der das Spiel heute gesehen hat, weiß, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Das ist einer Mannschaft nicht würdig, die in der Liga bleiben will", geht der "Feuerwehrmann" bei "Sky" mit seiner Elf hart ins Gericht.

"Wir haben Ried mit einer breiten Brust heimgeschickt. Die werden sich das anschauen und werden sagen: 'Puh, wir waren heute stärker als Altach'", ärgert sich Schmidt weiter.

"Gott sei Dank gibt es den VAR, Abdijanovic und Glück"

Die Tatsache, dass am Ende zumindest ein Punkt für die Altacher herausgeschaut hat, führt Schmidt in seiner typischen Art auf drei Faktoren zurück: "Gott Sei Dank gibt es einen VAR, Gott sei Dank gibt es einen Abdijanovic und Gott sei Dank gibt es Glück".

Zur Erklärung: Beim Stand vom 0:1 schienen die Rieder durch Chabbi schon erhöht zu haben, der Treffer wurde jedoch nach einem VAR-Check wegen einer Abseitsposition zurückgenommen. Abdijanovic war wenig später mit seinem sehenswerten Stangenschuss, nach dem Nuhiu zum Ausgleich abstauben konnte, maßgeblich am 1:1 beteiligt.

Die verbleibenden Altacher Kicker kassierten von Schmidt wohl auch in der Kabine noch ein verbales blaues Auge.

"Es waren ein paar Dinge aufzuarbeiten, die ich mir schnell von der Seele reden musste, weil wir morgen frei haben. Wenn ich das dann mit mir herumtrage, ist das für meine Gesundheit nicht gut. Was ich in der Kabine genau gesagt habe, ist nicht fernsehtauglich, tut mir leid", so Schmidt über seine etwas länger ausgefallene Kabinenpredigt.

Der Blick nach vorne

Zum Abschluss blickt der 55-Jährige aber schon wieder nach vorne und gibt die Marschrichtung klar vor: "Das muss sich so schnell wie möglich drehen. Wir müssen wieder unser wahres Gesicht zeigen und zeigen, dass wir ein Spiel gewinnen können. So wie wir heute gespielt haben, speziell in der ersten Halbzeit, kannst du kein Spiel gewinnen."

Die nächste Chance, dieses Gesicht zu zeigen, bietet sich kommenden Freitag gegen den WAC.


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