Markus Schopp steht dem SK Sturm Graz in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer der zweiten Mannschaft zur Verfügung.
"Die Entscheidung für Kooperationsvereine ist eine machbare Variante. Ich wollte aber immer mit den besten Nachwuchsspielern in der höchstmöglichen Leistungsklasse vertreten sein. Deshalb ist es eine logische Folge, dass ich den neuen Weg nicht mitgehen werde", begründet der 43-Jährige in der "Kleinen Zeitung".
Zweite Liga überfordert Sturms Möglichkeiten
Hintergrund ist, dass Sturm - anders als etwa Rapid oder Austria - nicht mit voller Kraft die Teilnahme an der ab 2018 auf 16 Vereine aufgestockten zweiten Liga anstrebt, sondern die besten Talente lieber bei einem Kooperations- oder Partner-Verein parken will.
"Das überfordert unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten komplett. Ich kann das gut einschätzen, ich habe bei einem Zweitligisten gearbeitet", erklärt Geschäftsführer Sport Günter Kreissl, der einst beim SC Wiener Neustadt engagiert war.
Kreissl arbeitet an Nachwuchs-Konzept
Sollte dennoch der Sprung in die neue Sechzehner-Liga gelingen, würde man das gerne mitnehmen, aber mit einem geringen Budget.
Generell beschäftigt sich Kreissl derzeit intensiv mit dem Thema Nachwuchs: "Wir arbeiten an einer greifbaren Strategie. Wie wollen wir die Spieler zwischen 17 und 21 Jahren besser machen? Wie wollen wir gerade in dieser Entwicklungsphase die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass mehr Spieler aus dieser Altersgruppe den Weg rauf schaffen in die Kampfmannschaft? Das ist ein absolutes Kern- und Lieblingsthema von mir."
Ab der kommenden Saison wird ein Personalcoach angestellt, der den Talenten zwischen 17 und 21 Jahren in verschiedensten Bereichen zur Seite stehen soll.