Nach dem körperlichen Angriff auf SK Rapid-Stürmer Guido Burgstaller erfolgte eine Festnahme seitens der Wiener Polizei.
Wie die Landespolizeidirektion Wien in einer Aussendung am Mittwochvormittag festhält, stellte sich ein 23-jähriger österreichischer Staatsbürger am Dienstagabend freiwillig im Landeskriminalamt Wien.
"Laut den derzeit vorliegenden Ermittlungsergebnissen soll der Tatverdächtige zuerst die spätere Zeugin angesprochen haben und danach dem 35-Jährigen unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben", heißt es in der Aussendung. Demnach waren der Tatverdächtige – er verweigerte die Aussage – und Burgstaller einander unbekannt. Die LPD Wien nennt aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Namen der Betroffenen.
Der Verdächtige wurde aufgrund umfangreicher Ermittlungen, insbesondere durch Auswertungen von Videoüberwachungsanlagen und durch Zeugenvernehmungen, ausgeforscht, berichtet die Polizei. Er stellte sich dann freiwillig im Landeskriminalamt Wien.
Ermittlungen dauern an
"Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 23-Jährige in eine Justizanstalt gebracht. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung dauern an", heißt es abschließend vonseiten der LPD Wien.
Da der Verdächtige die Aussage verweigerte, könne zum Motiv der Tat vorerst nichts gesagt werden, erläuterte Polizeisprecher Philipp Haßlinger auf APA-Nachfrage. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Burgstaller erlitt bei dem Angriff in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Wiener Innenstadt infolge eines Sturzes einen Schädelbasisbruch. "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut", sagte Rapid-Sportdirektor Markus Katzer zuletzt.
Burgstaller dürfte glücklicherweise keine bleibenden Schäden davontragen, aufgrund der Schwere der Verletzungen fällt er bei den Hütteldorfern jedoch monatelang aus. Sein vorzeitiges Karriereende steht im Raum.