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Annerl nach Ausschreitungen: Rapid bleibt willkommen

Am Sonntag kam es zu schweren Randalen in Hartbergs Profertil Arena. Für TSV-Präsidentin Annerl ist die Sache bereits erledigt.

Es ist vor allem Brigitte Annerl zu verdanken, dass die Bundesliga-Begegnung zwischen dem TSV Hartberg und dem SK Rapid am Sonntag über die Bühne gehen konnte.

Nach Ausschreitungen im Gästesektor bewahrte die Präsidentin der Steirer einen kühlen Kopf und vermittelte zwischen der Polizei und den Rapid-Fans.

"Wollt ihr wirklich mit einem 0:3 heimfahren? Oder wollt ihr ein Spiel sehen?", habe Annerl die Anhänger der Hütteldorfer gefragt, wie sie dem "KURIER" sagt. Zuvor habe sie bereits einer älteren Rapidlern, die sich gefürchtet hat, aus dem Auswärtssektor geholfen.

Annerl war darauf bedacht, einen Kompromiss zwischen Polizei und Fans zu finden. Das hat sie geschafft und zudem dafür gesorgt, dass es während des Spiels ruhig blieb.

Anruf von Rapid-Präsident Wrabetz

Die 55-jährige Unternehmerin streicht hervor, dass es zuvor "noch nie ein Problem mit Rapid gegeben" habe. "Es war jedes Mal sehr freundschaftlich."

Für den verursachten Schaden werden die Hütteldorfer aufkommen. "Steffen Hofmann, der auch bei der Deeskalation geholfen hat, hat mir sofort zugesichert, dass Rapid den Schaden übernimmt. Das hat mir auch Präsident Wrabetz bei einem Anruf Montagfrüh bestätigt", so Annerl.

Für die Hartberg-Präsidentin ist die "Sache damit erledigt. Rapid zahlt die Rechnung und bleibt herzlich willkommen." Um mögliche Sanktionen, so Annerl, kümmere sich sowieso die Bundesliga. 

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