Im Zuge des Saisonstart-Seminars der Bundesliga-Schiedsrichter in Linz sorgt einer der 80 heimischen Referees mit seinen Aussagen für Wirbel.
Gegenüber der "Kronen Zeitung" gibt der namentlich nicht genannte Unparteiische in einem Telefongespräch an, dass "einige Dinge vorgefallen" sind und geht genauer darauf ein.
So soll der stellvertretende Vorsitzende des Schiedsrichter-Komitees des Elitebereichs, Konrad Plautz, vor den Medien gewarnt haben: "Ihr müsst bei Interviews aufpassen." Die Begründung: "Alle Journalisten sind falsche Hunde!"
Und Schiedsrichter Walter Altmann wurde im Rahmen der Analyse eines Spiels der SV Ried wohl von Besetzungsreferent Thomas Steiner deshalb gelobt, weil er erkannt haben soll, dass Stefan Nutz der einzige Ried-Spieler sei, der kicken könne und deswegen geschützt werden müsse.
"Unglaublich, sich das herauszunehmen", sagt der anonym gebliebene Schiedsrichter in dem Telefonat.
Die "Krone" konfrontierte Schiedsrichter-Boss Robert Sedlacek nach eigenen Angaben mit diesen Statements, die vom 66-Jährigen nicht dementiert worden sein sollen. "Einiges war vielleicht schlecht ausgedrückt - man muss heute eben bei jedem Wort aufpassen. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen."