Endstand
2:2
1:1, 1:1
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Asllani nach Joker-Tor: "Drei Monate für so einen Moment"

Der Austria-Stürmer hätte ein märchenhaftes Comeback vor heimischem Publikum feiern können, doch Altach vermieste den Sieg.

Asllani nach Joker-Tor: Foto: © GEPA

Es hätte so schön sein können.

Fisnik Asllani schoss nach langwieriger Verletzungspause als Joker den späten Treffer zum 2:1 gegen Altach. In der 85. Minute köpfte die Hoffenheim-Leihe den Ball schulmäßig in die Maschen. Der Jubel bei den "Veilchen" war groß, der Sieg zum Greifen nahe, ehe Lukas Fadinger mit dem 2:2 den Spielverderber machte (Spielbericht).

Die Austria wollte nach dem 0:1 in Tirol, wo Asllani beim Comeback neun Minuten auf dem Platz stand, ein anderes Gesicht zeigen.

(Text wird unter Video-Player fortgesetzt)

 

Die Reaktion war aus Sicht des deutschen Stürmers zum Teil gelungen: "Es war kein schlechtes Spiel. Wir haben es teilweise echt gut gemacht, auch wenn wir die ein oder andere Großchance hätten besser ausspielen können."

Bei einem 2:1-Erfolg hätte man von einem "super Spiel" gesprochen. Dem war aber nicht so. "Wenn du so spät den Führungstreffer schießt, dann musst du es über die Zeit bringen", beklagte der 21-Jährige.

Ein Kopfballtreffer, der so nicht gedacht war

Fisnik Asllani schoss eben jenen Führungstreffer zum 2:1. "Ich bin extrem froh, stolz und dankbar, weil ich die letzten drei Monate für so einen Moment gearbeitet habe. Hoffentlich kann ich da weitermachen, wo ich heute aufgehört habe", meinte er.

Ein Kopfball wie aus dem Lehrbuch war der von Asllani aus der 85. Minute. Eigentlich war dieser nicht für einen direkten Versuch auf das Gehäuse gedacht, der Stürmer wollte nochmal ablegen. Da die Hereingabe von Lucas Galvao dafür zu hoch war, versuchte der Deutsche es direkt - mit Erfolg. "Ich versuchte den Ball da hinten reinzusetzen und es hat gut geklappt", schilderte der 21-Jährige seine Gedanken vor dem Treffer.

Im Hinblick auf die letzten drei Saisonspiele gilt es ein ähnliches Unterfangen wie gegen Altach zu vermeiden. Zwei Mal gaben die "Veilchen" innerhalb kürzester Zeit eine Führung aus der Hand. Das habe laut Asllani nicht viel mit Qualität zu tun, es sei eher eine Kopfsache.

"Gerade wenn du hier zuhause vor einer super Atmosphäre das 2:1 machst, dann musst du einfach wach im Kopf sein und noch mehr vorbereitet sein", so Asllani, der ebenso betonte, dass man mit cleveren Fouls zum Schluss den Sieg über die Zeit hätte bringen können.

Die Sache mit dem Sehnenanriss

Drei Monate lang warf ein Sehnenanriss in der Fußsohle Fisnik Asllani aus der Bahn. Eine im Fußballbereich eher nicht so geläufige Verletzung - Da stellte sich die berechtigte Frage, wie man so eine Verletzung erleidet. "Ich habe einen Sprint gezogen und dann hat es geknackt", so die Erklärung von Asllani, der sich die Verletzung im Trainingslager auf Malta zuzog.

Wie es ihm während der Verletzungspause erging, erklärte er folgendermaßen: "Es war hart, weil es auch immer Rückschläge gab. Dann kam wieder der Schmerz und der wurde wieder schlechter."

Nun scheint der Schmerz weg, der Deutsche hat sich tapfer zurückgekämpft. "Es wird immer besser", zeigt sich Asllani optimistisch. Er sei zwar noch nicht topfit, da durch die englische Woche ihm das nötige Mannschaftstraining fehlte, doch laut eigener Aussage fehle "nicht mehr viel", um wieder Top-Form zu erreichen.

Ob es für die Startelf in Lustenau reicht, steht noch in den Sternen.

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