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Atletico-Talent bereits in Graz! Sturm vor Transfer-Coup

Javi Serrano befindet sich schon in Graz. Letzte Details sind zu klären, bis der Transfer finalisiert wird. Auch eine neuerliche Okonkwo-Leihe ist in Aussicht.

Atletico-Talent bereits in Graz! Sturm vor Transfer-Coup Foto: © getty

Fußball-Vizemeister Sturm Graz ist am Freitagnachmittag bei Regen und Gewitter im Trainingszentrum Messendorf in die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison gestartet.

Noch nicht mit dabei war Javi Serrano. Der 20-jährige Mittelfeldspieler von der zweiten Mannschaft von Atletico Madrid könnte aber bald zum Team stoßen. "Ich bin grundsätzlich optimistisch, auch wenn mit Atletico Madrid noch Details zu klären sind", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker.

Serrano ist bereits in Graz eingetroffen

Der ehemalige spanische U19-Teamspieler sei jedenfalls bereits in Graz. "Für junge Spieler ist Sturm Graz eine Plattform, wo man aufzeigen und den nächsten Schritt gehen kann. Es wäre zu begrüßen, wenn er sich aus der Komfortzone in Spanien herauswagt und der Transfer gelingt", verlautete der 36-Jährige.

Serrano ist jener Akteur die eine Lücke im zentralen Mittelfeld schließen könnte, daneben befinden sich die Grazer vor allem noch auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger und Einsertormann.

"Wir haben auf den Positionen Kontakt zu Spielern, die unserem Anforderungsprofil entsprechen, können aber noch nichts verlautbaren, weil noch Details zu klären sind", hielt sich Trainer Christian Ilzer bedeckt. Er rechnete in den "nächsten Tagen oder Wochen" mit Vollzugsmeldungen.

Sturm möchte einen jungen Torhüter

 

Nicht ausgeschlossen ist, dass er auf der Tormann-Position auch kommende Saison auf Arthur Okonkwo bauen kann. Der Leihvertrag ist Ende Juni zwar Geschichte, die Zukunft des 21-Jährigen aber weiter völlig offen.

"Wir wir sind bezüglich einer weiteren Leihe noch im Rennen, es gibt aber auch auf dem englischen Markt Anfragen für ihn", gab Schicker Einblick. Da Okonkwos Vertrag bei Arsenal im Sommer 2024 ausläuft, sei es eine "schwierige" Situation.

Auch deshalb haben sich die Grazer bereits nach Alternativen umgesehen. Mit zwei Legionären habe man konkrete Gespräche aufgenommen, da man auf eine Entscheidung von Arsenal nicht ewig warten könne. Um Routiniers handelt es sich dabei nicht. "Auch beim Tormann geht die Tendenz in Richtung jung und entwickelbar", skizzierte Schicker.

Sturm gibt Moritz Wels noch nicht auf

Was Abgänge betrifft, ist es ihm bisher gelungen alle Stammkräfte zu halten. Vor allem Emanuel Emegha, Alexander Prass oder Manprit Sarkaria scheinen begehrt zu sein. "Wir sind auf den ein oder anderen möglichen Abgang sehr gut vorbereitet, ich wünsche mir aber dass die Mannschaft so zusammenbleibt", sagte Ilzer.

Und Schicker ergänzte: "Grundsätzlich wollen wir mit einer sehr guten Mannschaft in die Champions-League-Qualifikation gehen, aber ich habe schon oft erlebt, dass es bei Transfers schnell gehen kann."

Abhanden kommen könnte den Grazern mit dem 18-jährigen Offensivspieler Moritz Wels ein großes Talent. Das Toptalent der Grazer steht kurz vor einem Transfer zu Austria Wien.

Schicker will dies noch nicht bestätigen. "Transfer oder Vertragsverlängerung", nannte der Sportchef die beiden Optionen für den ÖFB-U19-Teamspieler, der nur noch ein Jahr an Sturm gebunden ist.

 

Ilzer geht "jeden Tag mit einem Lächeln zur Arbeit"

Erfolgstrainer Ilzer selbst hat einen Absprung nicht eingeplant. "Ich gehe jeden Tag mit einem Lächeln zur Arbeit und weiß was ich an Sturm Graz habe", betonte der Steirer. Ein Bekenntnis für die Ewigkeit gebe es aber nicht.

Ilzer nimmt seine vierte Saison als Sturm-Coach in Angriff. "Da haben wir eine große Kontinuität. Gleicher Trainer, gleicher Kapitän, den Stamm gehalten, aber gewisse Änderungen sind stets nötig. Es darf nicht zu bequem werden. Da gilt es zu erkunden, wie wir den nächsten Schritt machen können", meinte Schicker.

Ilzer wirkte nach dem Urlaub gut erholt und strotzt voller Tatendrang. "Ich brauche keine besondere Startmotivation. Ich war nach der letzten Saison auch nicht ausgebrannt und habe eine Riesenfreude, die Mannschaft täglich auf die nächsten Ziele vorzubereiten", sagte der Ex-Austria Coach.

Sturm-Coach will keinen Kampf mit Salzburg ausrufen

Bei der ersten Einheit fehlten noch elf A-Teamspieler, die im Laufe der kommenden Woche einsteigen werden. Inklusive zahlreicher Akteure von Sturm II waren 22 Feldspieler und zwei Torleute auf dem Platz. "Wir wollen vom ersten Tag an konsequent und zielorientiert loslegen", forderte Ilzer.

Schon am Samstag wird gegen den TSV Kirchberg getestet. Um im Hinblick auf den Start im ÖFB-Cup und in der Liga Ende Juli sowie die CL-Qualirunde drei Anfang August gerüstet zu sein, gelte es mit Trainings mit höchster Intensität jetzt die Basis zu legen.

"Die letzte Saison war herausragend. Wir wollen wieder eine ähnliche Saison spielen, freuen uns auf ein volles Stadion und auf internationale Highlight-Spiele", gab Ilzer zu Protokoll. In der Liga spiele man nicht gegen Salzburg. "Wir müssen in erster Linie auf uns schauen und unser Potenzial maximal auf den Platz bringen. Und es gibt auch abgesehen von Salzburg sehr gute Gegner."

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