Endstand
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Auch Mmaee fehlt Rapid - müssen es die Youngster richten?

Der Neuzugang, mit dem auf die Verletzungsmisere reagiert wurde, kann auch nicht spielen. Die Alternativen an vorderster Rapid-Front sind damit überschaubar.

Auch Mmaee fehlt Rapid - müssen es die Youngster richten? Foto: © GEPA

Der SK Rapid reagierte auf die Verletzungsmisere in der Offensive mit einem Last-Minute-Transfer: Ryan Mmaee wurde von Stoke City ausgeliehen.

Wer angesichts der angespannten Personalsituation an vorderster Front auf ein schnelles Debüt des zwölffachen marokkanischen Teamspielers schon auswärts beim Wolfsberger AC (Sa., ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) hofft, wird aber enttäuscht: Auch der 26-Jährige ist nicht matchfit.

"Der hat leichte muskuläre Probleme", berichtet Robert Klauß am Tag vor dem Spiel. "Da kam einfach die Summe der Gesamtbelastung vom alten Verein, dem Flug, Stress und dem Training bei uns zusammen, dann hat der Muskel reagiert. Wir sind vorsichtig, weil wir ihn als neuen Spieler noch nicht so einschätzen können. Deswegen werden wir ihn am Wochenende noch nicht mit in den Kader nehmen", so der Rapid-Trainer.

Erst in der Woche vor dem Derby wird Mmaee wieder voll einsteigen.

Beljo - und ein Debütant?

Damit fehlt an vorderster Front fast die ganze Belegschaft. Guido Burgstaller, Furkan Dursun, Ferdy Druijf, Bernhard Zimmermann, Noah Bischof - sie alle sind derzeit nicht einsatzfähig.

Zumindest Dion Beljo ist wieder dabei, bei ihm ging die Erholung schneller vonstatten als erwartet. Neben ihm sind aber Christoph Lang und die Youngster Nikolaus Wurmbrand sowie Tobias Hedl - beide noch ohne Bundesliga-Einsatz - schon die nächsten, um nicht zu sagen: Die letzten in der Rangfolge.

Das letztgenannte Duo trainierte zuletzt mit der Kampfmannschaft, nun könnte die große Stunde für zumindest einen kommen. Auch wenn es natürlich noch keine konkretere Ansage von Klauß gibt: "Da die Auswahl nicht mehr so groß ist, kann es durchaus sein."

Burgstaller könnte auch im Derby noch fehlen

Eine Rückkehr von Guido Burgstaller zum Wiener Derby nächste Woche ist auch nicht in Stein gemeißelt. "Dazu will ich jetzt noch nichts sagen, die Prognose ist schwierig zu treffen."

Ähnliches gilt für den Shootingstar des Moments, Isak Jansson. Beim Schweden wurde eine Knieverletzung gegen Red Bull Salzburg akut, die er schon im ersten Duell mit Trabzonspor erlitt. Nachdem sie sich lange "nur" mit Schmerzen äußerte, wurde die Reizung im Anschluss zu groß.

"Wir hatten gehofft, dass die Länderspielpause dafür reicht, aber wir müssen nochmal eine Pause machen", konnte der Deutsche noch nicht abschätzen, wann ihm sein Flügelspieler wieder zur Verfügung steht.

So sieht Mmaee in den neuen Farben aus
Foto: © GEPA

Die Alternative, Thierry Gale, ist nach langer Ausfallszeit zumindest auf dem Weg zurück und wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Einige Wochen wird es bis zur Einsatzfähigkeit dennoch dauern.

Bischof und Dursun machen ebenfalls Fortschritte: Für ersteren reicht es beim WAC "gerade noch nicht", "Furki" ist erst wieder im Aufbau, aber "auf einem guten Weg."

Vorerst ist aber definitiv Kreativität in Sachen Aufstellung gefragt.

Der Neue, ein "Straßenfußballer"

Trotz des Ausfalls konnte Klauß in den ersten Trainingstagen mit Mmaee auch einen Eindruck vom Neuen sammeln: "Er ist ein sehr kompletter Stürmer, der extrem ballsicher ist und trotzdem eine gute Dynamik hat, Eins-gegen-Eins-Situationen lösen kann, er bringt wirklich ein sehr spannendes Gesamtpaket mit."

Dazu sei er mit allen bereits anwesenden Stürmern kombinierbar: "Er kann um eine andere Spitze herum spielen, aber trotzdem ein Ankerspieler sein. Wir decken mit ihm viel ab."

Dazu hebt sich der Marokkaner mit "einer gewissen Straßenfußballer-Mentalität" von seinen neuen Sturmkollegen ab, der "auch mal überraschende Dinge tut."

Darauf müssen die Fans aber noch warten - zumindest bis zum Derby.

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