Wie war es nun wirklich?
Die Festnahme von Hans Krankl nach dem Bundesliga-Schlager LASK gegen Rapid sorgte für mächtig Zündstoff und Schlagzeilen. Der "Goleador" soll sich Anweisungen widersetzt haben und auf einen Polizisten zugefahren sein, ehe er von acht Personen der Exekutive in Gewahrsam genommen wurde.
Der ehemalige Stürmer wehrt sich gegen diese Vorwürfe und bekommt nun Unterstützung von einem Augen- und Ohrenzeuge, der den 69-Jährigen entlastet. "Herr Krankl fuhr auf keinen Beamten los!", wird dieser in der "Krone" zitiert.
Angeblich hätte Krankl in seinem Porsche warten sollen, bis der Bus mit Rapid-Fans das Stadiongelände verlässt - diesen Bus habe der TV-Experte aber nie gesehen. Laut Polizeibericht hätte er mit seinem Gefährt drei Beamte berührt.
Oberösterreicher bietet sich als Zeuge an
Ein Oberösterreicher bietet sich nun sogar als Zeuge an und schildert der Tageszeitung: "Nach dem Spiel kamen ein Bekannter und ich genau zur Situation bei der Ausfahrt vom VIP-Bereich. Die Polizei hielt Herrn Krankl an und sagte, er müsse warten, da gleich der Bus mit den Rapid-Fans komme. Krankl sagte, er sehe keinen Bus - und es war auch keiner zu sehen."
So meint der Augenzeuge weiters: "Ein Wort ergab dann das andere. Krankl sagte: ,Ich fahr‘ jetzt!‘ Darauf schlug ein vorm Auto stehender Polizist zweimal mit der Hand auf die Kühlerhaube. Aber Krankl fuhr nicht los. Hätte er das getan, hätte er den Polizisten über den Haufen gefahren, so knapp stand dieser vorm Auto."
Der Zeuge erklärt: "Was mich schockierte, war, dass die Polizisten dann sagten: ,Aussteigen, Papiere, Hände aufs Dach!‘ Sie haben ihm wie einem Verbrecher die Taschen ausgeleert und dann gesagt: ,Mitkommen!‘ Dann sind sie gegangen - wohin, weiß ich nicht."
Nach der Festnahme und Einvernahme wurde Krankl wieder freigelassen.