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Die violette Hoffnung ist fast verschwunden

"Zu wenig!" Es wird besser beim FAK, aber nicht gut genug.

Platz acht, drei Punkte hinter dem sechstplatzierten Hartberg und mit dem Auswärtsspiel beim SK Sturm und dem Heimspiel gegen den WAC nicht gerade das einfachste Restprogramm - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber jene der Austria auf eine Teilnahme an der Meisterrunde liegt zumindest in den letzten Zügen.

Peter Stöger sieht es nach der Nullnummer im 332. Wiener Derby gegen Rapid so: "Es wird schwer. Wir haben jetzt Sturm und den WAC, wo wir im Herbst nichts gewonnen haben. Mit ziemlicher Sicherheit dürfen wir nicht verlieren und müssen mindestens einmal gewinnen. Es ist schon schwer."

Es seien "zwei Endspiele", sagt der FAK-Coach. Ein wenig optimistischer gibt sich Erik Palmer-Brown bei "Sky": "Wir müssen gewinnen, es liegt an uns."

"Für unser Ziel war das zu wenig"

Die Derby-Bilanz Stögers fällt jedenfalls ziemlich nüchtern aus: "Das war für unser Ziel, unter die Top 6 zu kommen, zu wenig." Und dabei dürfen die Veilchen angesichts des Spielverlaufs gar nicht enttäuscht sein ob des Remis.

"Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Die erste Hälfte war relativ offen, nach der Pause hat Rapid mehr Druck gemacht, war konkreter und aktiver. Ich hatte bei Rapid eher das Gefühl, dass sie treffen", gibt Stöger unumwunden zu.

Offensive Ausrichtung

Dabei verlieh Stöger seinen Ambitionen, das Derby zu gewinnen, durchaus Nachdruck. Mit Startelf-Debütant Marco Djuricin und Christoph Monschein liefen zwei echte Stürmer von Beginn an auf, die Flügelzangen Wimmer/Sarkaria und Zwierschitz/Teigl waren auch eher offensiver gewählt. Das ging aber nicht allzu lange gut.

"Nach der Pause mussten wir das Zentrum stabilisieren, sonst hätten wir keine Chance gehabt, einen Punkt mitzunehmen – da ist der Druck zu groß geworden", sagt Stöger über die Entscheidung, mit Stefan Ebner anstelle von Monschein einen zweiten Sechser zu bringen.

Es wird besser, aber nicht gut genug

Insgesamt sah der Wiener immerhin eine Leistungssteigerung im Vergleich zum 1:1 im ersten Saisonduell. Da hatte Rapid noch wesentlich mehr Top-Chancen als diesmal. "Rapid war heute besser, aber der Unterschied war nicht so klar wie im Herbst", sagt er.

Und noch etwas war positiv: Zum zweiten Mal in Folge kassierte die Austria kein Gegentor, das ist den Veilchen in dieser Meisterschaft bisher überhaupt noch nie gelungen. Palmer-Brown freut sich: "Wir haben gut verteidigt und die Null gehalten – das wollten wir." Eric Martel gibt aber auch zu: "Die kämpferische Leistung war klasse, von der Qualität her war es vielleicht nicht so gut."

Letztendlich wird all das jedenfalls zu wenig sein, um es noch über den Strich zu schaffen. Da hilft auch die insgesamt durchaus positive Entwicklung der Violetten im Frühjahr nicht weiter. "Wir haben es nicht im Frühjahr verloren, wir haben sehr, sehr viel im Herbst liegen gelassen", sagt Stöger enttäuscht.

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