Markus Schopp signalisiert nach dem Saison-Ende für seinen TSV Hartberg Interesse am Trainerjob bei der Wiener Austria!
"Klar, es wäre ein nächster Schritt für mich als Trainer", sagt Schopp nach der bitteren 0:3-Niederlage seines Teams gegen die Austria im Playoff-Halbfinale am Montag. "Es gibt vielleicht die Option Austria. Ich muss das in den nächsten Tagen besprechen, eine wichtige Rolle wird dabei auch meine Familie spielen."
Schopps Vertrag in Hartberg läuft aus, in Wien-Favoriten gilt selbiges für Peter Stöger. Bereits stattgefundene Gespräche mit der Austria dementiert der 47-jährige Schopp nicht. "Die Entscheidung soll so rasch als möglich fallen."
Der Tabellen-Achte der abgelaufenen Saison sei ein Verein mit großem Potenzial und vielen spannenden jungen Spielern, betont Schopp: "Die Wiener Austria ist für mich ein absoluter Topverein, der momentan eine sportlich schwierige Phase durchläuft. Aber da gibt es in Österreich andere große Vereine, die Ähnliches durchlaufen haben."
Grundsätzlich, so Schopp gegenüber "Sky", "ist es sehr viel, was der Verein anbietet. Es ist etwas, über das man sich Gedanken machen muss, wenn es so sein sollte, dass man konkret wird".
Gespräch noch immer "ergebnisoffen"
Optimismus bezüglich eines Verbleibs von Markus Schopp in der Oststeiermark beweist die Präsidentin des TSV Hartberg Brigitte Annerl im "Sky"-Interview nach dem Spiel. "Das Gespräch (Anm. mit Markus Schopp) ist bis heute immer noch ergebnisoffen. Ich bin eine pathologische Optimistin", so die 51-Jährige.
"Am Ende des Tages hat jeder Mensch und jeder Trainer ein Ziel. Es ist immer die Frage: Wie passt der Verein zu den Zielvorstellungen, die ich habe? Diese Entscheidung wird am Ende der Markus treffen, wie auch immer sie ausgeht", gibt die Sportfunktionärin weiters zu verstehen.
"Glauben an Plan A"
Dass man den Erfolgscoach unbedingt halten möchte, ist kein Geheimnis. "Perspektiven haben wir unserem Markus Schopp, den wir sehr gerne in Hartberg weiter sehen wollen, geboten. Mehr können wir nicht machen, außer hoffen, dass es ausreicht", so Annerl.
Einen "Plan B" gibt es laut der Präsidentin noch nicht. "Ehrlich? Es gibt ihn bis heute nicht. Wir glauben an unseren Plan A."
Trotz einer gewissen Enttäuschung nach der Niederlage im Playoff zieht die charismatische Wienerin einen positiven Schlussstrich unter die Hartberger Bundesliga-Saison: "Es hat nicht sein sollen, aber dennoch ziehe ich meinen Hut vor der Mannschaft und vor dem Trainerteam. Gratulation!"
(Text wird unter dem HIGHLIGHT-VIDEO fortgesetzt)
Auch Ortlechner ein Thema bei der Austria?
Nicht am Trainerjob, sondern viel eher am Posten des Sportdirektors bei der Austria bekundet nun ein ehemaliger Akteur der Veilchen Interesse. Austria-Legende und "Sky"-Experte Manuel Ortlechner bestätigt bei "Dein Verein" Gespräche mit dem Klub und kann sich ein Engagement als Sportdirektor bei der Wiener Austria vorstellen.
"Wenn ich es mir nicht vorstellen könnte, hätte es keine Gespräche gegeben. Wir reden hier von der Austria, somit ist es denkbar”, so Ortlechner. "Wenn es nichts wird, wäre es schade, aber das Leben würde weitergehen. Dann würde ich mit Sky im Herbst durch Europa fliegen, es könnte Schlimmeres passieren."
Bei der Austria stehen also sowohl auf als auch abseits des Platzes spannende Entscheidungen bevor.
