Endstand
3:0
0:0, 3:0
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Helm nach nächstem Sieg: "Mannschaft immer stabiler"

Dritter Sieg in Folge für die Austria! Die Gefühlslage ist gut, die Ergebnisse passen. Dennoch bleibt man demütig und weiß, dass noch viel Arbeit zu tun ist.

Helm nach nächstem Sieg: Foto: © GEPA

Am Verteilerkreis hat man am Samstagabend gut lachen.

Die Wiener Austria besiegt die WSG Tirol zuhause mit 3:0, fährt den dritten Liga-Sieg en suite ein - etwas, was nicht alltäglich ist. Der Weg dahin war aber ein weiter, in der ersten Halbzeit sprach nicht unbedingt viel für einen violetten Heimsieg.

"Es war wieder eine sehr herausfordernde Angelegenheit, das hat jeder gesehen. Wattens hat in der ersten Halbzeit extrem viel investiert, war sehr mutig gegen den Ball, und auch sehr riskant mit dem Ball", lobt Cheftrainer Stephan Helm die Gegner, "in der Phase sind natürlich gewisse Dinge gefragt, da kann man nicht davon ausgehen, dass man da immer sauber durchkommt."

Zwar kamen die Veilchen gegen Ende der ersten 45 Minuten mehrmals zu Chancen, unter anderem traf Prelec aus dem Abseits (39.). Doch auch Helm war klar: "Trotzdem war klar, dass wir in der zweiten Halbzeit zwei, drei Dinge anpassen müssen." Das ist gelungen, sehr gut sogar, findet der Coach.

"Mannschaft präsentiert sich immer stabiler"

(Artikel wird unterhalb fortgeführt)

Ein interessanter Fakt am Rande: es war erst das zweite Mal, dass die Austria in der Liga zu null spielte. Erst eine Woche zuvor gelang dies in Klagenfurt, zudem erzielten die Wiener in dieser Spielzeit noch nie so viele Tore in einem Match.

Die Richtung stimmt, kann man also sagen. In den letzten Wochen sei sehr viel an den Problemstellen, vor allem dem Thema Stabilität, gearbeitet worden, so der Burgenländer. "Ich finde, die Mannschaft präsentiert sich immer stabiler, und das ist ein Prozess, wo man an unterschiedlichsten Dingen arbeiten muss."

Er führt weiter aus: "Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten, und ich glaube, diese Mentalität reinzubringen, dass man über 90 Minuten die bessere Mannschaft sein muss, und nicht über einzelne Phasen, in dem werden wir immer besser." Man werde auch aus dem heutigen Spiel Lehren ziehen.

"Resultat aus dem, was die Jungs investieren"

Positiv herauszuheben ist außerdem, dass die Austria - mit der Saison 2022/23 - die beste Hinrunde des Grunddurchgangs erspielte. Zumindest punktemäßig, da halten die Wiener bei 18. 

Der Fokus der Violetten liege darauf, immer genau zu analysieren, was gut, und was weniger gut funktioniert. Die Truppe "ist auch richtig hungrig danach, dass wir uns als Mannschaft entwickeln und besser werden." 

"Dass wir jetzt eine sehr positive Momentaufnahme haben, ist das Resultat aus dem, was die Jungs, und auch die Leute drumherum investieren. Aber gleichzeitig wissen wir auch, dass wir noch lange nicht da sind, wo wir auf unserem Top-Level 90 Minuten spielen. Da müssen wir einfach noch besser werden, aber natürlich kann man daraus Kraft und Vertrauen schöpfen", bleibt Helm demütig.

Plavotic trifft: "Warte eigentlich auf Kopfbälle"

Neben Nik Prelec stach ein weiterer Akteur der Austria sehr positiv hervor: Innenverteidiger Tin Plavotic. Oftmals saß der großgewachsene Defensivmann nur auf der Bank, manchmal war er gar nicht erst im Kader. Durch die Sperre von Lucas Galvao kam Plavotic gegen Tirol zu seiner Chance, die er eindrucksvoll nutzte.

Defensiv präsentierte sich der 27-Jährige recht stabil, seine Leistung krönte er mit seinem Tor zum 2:0 (64.). "Ich glaube, ich bin immer gut für ein Tor, aber dass er so reingeht, war sehr schön. Ich bin glücklich darüber, aber das Wichtigste ist trotzdem, dass wir gewonnen haben", sagt Plavotic.

Zu seiner Reservistenrolle meint er: "Es is hart, das ist Fußball, so ist das Geschäft. Das Einzige, was du machen kannst, ist im Training 100 Prozent zu geben, und das habe ich versucht zu machen, und dass ich, wenn ich meine Chancen kriege, sie gut es geht zu nutzen."

Dass sein Tor mit dem Fuß, und nicht dem Kopf gelang, ist eher untypisch, denn "eigentlich warte ich immer auf Kopfbälle."

"Genau das ist es, was die Mannschaft auszeichnet. Es gibt einen internen Konkurrenzkampf, und genau das ist die Kunst, dass man die Vereins- und Mannschaftsziele über das eigene Ego stellt. In dem ist unsere Mannschaft sehr gut, nur so kann man gemeinsame Erfolge feiern. Tin hat das heute vorbildlich gezeigt", so Helm.

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