Austria-Kapitän Markus Suttner wird mit Ende der laufenden Bundesliga-Saison seine aktive Karriere beenden.
Dies geben die Wiener am Dienstagvormittag in einer Aussendung bekannt. Der Eigenbauspieler gewann mit der Austria einen Meistertitel (2013) und den ÖFB-Cup (2009) und absolvierte bislang 310 Pflichtspiele für die Favoritner - unter anderem in der Champions League und der Europa League.
"Im Sommer geht meine aktive Karriere zu Ende. Nach reiflicher Überlegung mit meiner Familie bin ich zu dem Entschluss gekommen, die Schuhe an den Nagel zu hängen", wird der 34-jährige Hollabrunner in der Aussendung zitiert.
Entscheidung fiel schon im letzten Sommer
"Die Entscheidung, aufzuhören, steht schon seit letztem Sommer und ich habe sie dem Verein schon im Herbst mitgeteilt. Seit meinem ersten Profispiel in der 2. Liga 2005 gegen Gratkorn sind 17 Jahre vergangen und ich bin glücklich, diesen einzigartigen Job über einen so langen Zeitraum ausüben zu dürfen."
"Ich bin bald 35 und komme verletzungsfrei aus meiner Karriere heraus, das ist mir sehr viel wert. Ich will auch unseren jungen Wilden nicht im Weg stehen. Ich fühle mich körperlich noch fit, die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt ist aber zu groß", so Suttner, der im Jahr 2015 von der Austria nach Ingolstadt wechselte und danach auch bei Brighton und Fortuna Düsseldorf unter Vertrag stand.
2020 kehrte er zur Austria zurück. "Es war mir eine Ehre, bei all diesen Vereinen Spieler gewesen zu sein, ich durfte bei allen Vereinen unvergessliche Zeiten erleben."
Schmid und Ortlechner mit lobenden Worten
Austria Coach Manfred Schmid hat für seinen scheidenden Kapitän nur lobende Worte parat: "Ich möchte mich bei Markus für die immer respektvolle, professionelle und loyale Zusammenarbeit bedanken. Vor seiner Karriere ziehe ich den Hut. Er ist durch seine Einstellung zum Sport bei jeder seiner Stationen zu einem Führungsspieler geworden und konnte seine Qualitäten immer unter Beweis stellen."
"Vor allem aber ist er mir als Mensch ans Herz gewachsen, haben wir doch einiges schon miteinander erlebt. Sei es in der Akademie, bei den Young Violets oder dem gemeinsamen Meistertitel 2013. Im Sommer hat sich dann sozusagen ein Kreis geschlossen, indem wir beruflich wieder zusammengefunden haben, er mein Kapitän und somit ein wichtiger Ansprechpartner für mich war und noch immer ist. Für seine berufliche Zukunft möchte ich ihm alles Gute wünschen. Wie ich ihn kenne, wird es eine erfolgreiche werden", so Schmid.
Sportdirektor Manuel Ortlechner wünscht Suttner ebenfalls alles Gute für die Zukunft: "Markus Suttner war und ist ein absoluter Führungsspieler, das beweist er bis heute tagtäglich. Er hat über viele Jahre seine Knochen für die Austria hingehalten und hat es mehr als verdient im Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Er hat der Austria nach seiner Rückkehr geholfen, das Ruder herumzureißen und die sportliche Leistung, sowie das Image zu verbessern. Es ist ein selbstbestimmtes Karriereende, davor kann man nur den Hut ziehen.“