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Klagenfurt: "Derby-Sieg ist immer das Schönste!"

Klagenfurt feiert nicht nur ersten Meistergruppen-Dreier, sondern auch Prestige-Erfolg.

Der SK Austria Klagenfurt darf sich am Ostersonntag über die ersten drei Punkte in der Bundesliga-Meistergruppe freuen - und dann auch noch im Kärntner Derby!

Der Aufsteiger bezwingt den Wolfsberger AC auswärts mit 2:1 (Spielbericht >>>) und überholt den Rivalen damit auch in der Tabelle, ist der neue Fünfte der Meistergruppe.

"Kompliment und Glückwunsch an die Mannschaft, wie sie sich hier heute verkauft hat", freut sich Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult nach dem Spiel bei "Sky" über den Derby-Sieg.

"Ein Derby zu gewinnen, ist immer das Schönste - für die Fans, die Mannschaft, den Klub", weiß Pacult um die Bedeutung des Siegs. Vor allem auch, weil der Wiener weiß, dass Erfolge auf diesem Level alles andere als selbstverständlich sind.

Pacult: "Das hat die Mannschaft bravourös gemacht"

"Wir müssen Woche für Woche schauen, dass wir uns unsere Punkte irgendwie erarbeiten", will Pacult die Lage der Klagenfurter verdeutlichen, "das hat die Mannschaft heute hervorragend gemacht."

"Ich habe immer wieder gesagt, wir sind der Aufsteiger. Wir spielen gegen Mannschaften, die schon jahrelang in der Bundesliga sind, die das Tempo kennen, von der Qualität anders ausschauen, aber wir machen das durch andere Sachen wett. Das hat die Mannschaft heute bravourös gemacht und sich heute verdient diesen Sieg geholt", zeigt sich der Coach mehr als zufrieden.

Eine starke Leistung lieferte auch Kosmas Gezos ab, dem vor dem Spiel die Kapitänsbinde entzogen wurde, diese wurde an Markus Pink weitergereicht. Von Peter Pacult gab es vor dem Spiel noch eine kleine Wutrede, wie die Information über den Kapitäns-Wechsel überhaupt an die Presse kommen konnte (Mehr dazu >>>).

Platz fünf? "Werden wir nicht mehr hergeben"

Auf die Frage nach dem Spiel, welche Wirkung der Kapitäns-Wechsel auf die Mannschaft hatte, gab sich Pacult nüchtern: "Das ist ihr Job. Das klingt jetzt vielleicht hart, aber sie spielen ja nicht Fußball aus Gaudi, sondern das ist ihr Beruf. Es gibt Entscheidungen, die der Trainer fällt, wo Diskussionen aufkommen, aber es ist so entschieden und aus."

Nach dem Derbysieg am Sonntag finden sich die bis vor kurzem noch punktlosen Klagenfurter in der Meistergruppe plötzlich auf Rang fünf wieder und dürfen nun auch mit einem Europacup-Startplatz spekulieren.

Für Florian Jaritz ist das Ziel klar: "Wenn von sechs Plätzen fünf international sind und man nicht mehr absteigen kann, dann setzt man sich den fünften Platz als Ziel. Den werden wir jetzt nicht mehr hergeben."

Wette! Glatzen dank Jaritz-Kopfballtor

Apropos Jaritz. Zwei Freunde des 24-jährigen Klagenfurt-Akteurs dürften ihre Worte vor Spielbeginn wohl noch etwas bereuen. "Da werden sich zwei freuen daheim, denn Wettschulden sind Ehrenschulden", lacht Jaritz nach Schlusspfiff.

"Sie haben gesagt, wenn ich ein Kopfballtor mache, dann schneiden sie sich eine Glatze. Ich hoffe, das halten sie auch ein", erklärt ein über beide Ohren strahlender Jaritz, der auch gerne den Rasierapparat bedienen wird.

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