Austria Klagenfurt steht unmittelbar vor der neuerlichen Teilnahme an der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga.
Mit einem Sieg am Sonntag in der letzten Grunddurchgangsrunde bei Austria Lustenau (ab 17 Uhr/LIVE-Ticker >>>) wären die Kärntner wie im Vorjahr unter den Top sechs. Selbst bei einer Niederlage könnte es für das obere Play-off reichen - und zwar dann, wenn es auf anderen Plätzen Schützenhilfe gibt.
Verliert die Austria das Derby gegen Rapid oder gewinnt die WSG nicht gegen Sturm Graz, sind die Klagenfurter unabhängig vom Resultat in Lustenau wie im Vorjahr Meistergruppen-Teilnehmer. Trainer Peter Pacult will sich aber von den Spielständen in den anderen Partien nicht beeinflussen lassen. "Wir müssen auf uns selbst schauen."
Pacult: "Von zu viel Grübeln bekommt man Kopfweh"
Der Wiener setzt gegen die Vorarlberger auf Altbewährtes und verzichtet auf Experimente. "Warum soll ich bei einem besonderen Spiel etwas Besonderes machen? Schuster, bleib' bei deinen Leisten. Von zu viel Grübeln und Studieren bekommt man nur Kopfweh", sagt Pacult.
Seine Mannschaft feierte zuletzt, beginnend mit einem 2:1 bei Sturm Graz, drei Siege in Folge. "Der Erfolg in Graz hat einiges bewegt", meint der 63-Jährige. Die Klagenfurter halten schon jetzt bei 30 Punkten - so viele holte man auch im Grunddurchgang der vergangenen Spielzeit. "Das ist aller Ehren wert, das hätte uns vor dieser Saison niemand zugetraut", betont Pacult.
Doch auch die Lustenauer schlagen sich gut und liegen mit 24 Zählern auf Platz acht. "Sie spielen eine sehr gute Rolle. Mein Trainerkollege Markus Mader leistet tolle Arbeit", meint Pacult.
Lustenauer wollen "mindestens einen Punkt" ergattern
Mader zeigt wiederum Respekt vor den Klagenfurtern. "Das ist eine gestandene Bundesliga-Mannschaft, die relativ einfachen Fußball praktiziert. Sie haben klare Abläufe und wissen genau, was sie mit und gegen den Ball machen wollen. Mit Markus Pink haben sie außerdem den Führenden der Torschützenliste in ihren Reihen, da gilt es gut aufzupassen."
Dennoch sei es das Ziel, "mindestens einen Punkt" zu ergattern. "Natürlich nehmen wir auch gerne die drei Punkte, aber dafür müssen wir unser volles Potenzial abrufen", sagt Mader.