Viel breiter als jener von Fisnik Asllani am Samstagabend kann ein Grinser nicht sein.
Der Austria-Neuzugang hatte nach dem Heimspiel gegen den FC Blau-Weiß Linz aber auch wahrlich allen Grund zur Freude.
"4:0 gewonnen, mein erstes Profi-Tor – viel besser hätte es heute Abend nicht laufen können", strahlte er nach dem Schlusspfiff.
Inmitten der Gruber-Festspiele erzielte der 21-Jährige seinen ersten Treffer für die Veilchen. Zudem war er an der Entstehung des 2:0 maßgeblich beteiligt.
"Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen"
Asllani berichtet nach seinem Abstauber-Tor in der 55. Minute: "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Es ist das schönste Gefühl für einen Stürmer, Tore zu schießen. Durch ein Tor bekommst du wieder Selbstvertrauen. Ich war einfach froh."
Erst im Transferfinish übersiedelte der Angreifer leihweise von der TSG Hoffenheim nach Wien. "Um ehrlich zu sein, habe ich mich davor kaum mit Österreich beschäftigt", gibt er zu.
Rat von Grillitsch
Als sich die Möglichkeit ergab, zum FAK zu wechseln, holte er sich Rat: "Ich habe vor dem Wechsel mit Florian Grillitsch gesprochen, er hat mir empfohlen, das zu machen."
Seine ersten Erkenntnisse: "Das Niveau ist echt gut. In Deutschland wird viel geredet, ob die Liga gut genug ist. Ich finde die Liga gut. Es gibt super Spieler und die Intensität ist gut. Man kann sich hier gut zeigen."
Die Mannschaft habe es ihm "sehr, sehr leicht gemacht", sei "extrem offen". Deswegen sei er "richtig happy, hier zu sein", so der mehrfache DFB-Nachwuchsteamspieler.
Wimmer sieht Luft nach oben
Trainer Michael Wimmer sieht Asllani "auf dem richtigen Weg", sagt aber auch: "Er braucht noch ein bisschen Zeit. Er macht’s im Training gut, ist engagiert, arbeitet fleißig. Trotzdem merkt man, dass er noch reinkommen muss. Ich hoffe, nach dem Tor wird das Selbstbewusstsein größer. Ein Stürmer wird ja logischerweise immer an Toren gemessen."
Der FAK-Coach hat aber noch einige Wünsche: "Ich hätte ihn gerne noch öfter in der Box, dass er gar nicht so oft zwischen den Linien ist. Er soll in die Box und den Ball reinmachen, wenn einer außen durchkommt. Er soll als Zielspieler die Bälle gut festmachen."
Nachsatz: "Wir wissen, dass die Jungs Zeit brauchen, um sich zu entwickeln. Die Zeit kriegen sie von mir."
Asllani selbst hat jedenfalls Lust auf mehr: "Ich bin süchtig nach Toren. Ich will immer treffen. Hoffentlich folgen noch viele Tore. Wichtiger ist aber, dass mehr Siege folgen."