Am 6. und 7. Jänner startet die Wiener Austria mit den Leistungstests die Vorbereitung für das Frühjahr. Mit dabei ist ein alter Bekannter: Patrizio Stronati.
Der 23-jährige Innenverteidiger kehrt nach seiner einjährigen Leihe bei Mlada Boleslav (CZE) zu den Veilchen zurück.
Und vielleicht dürfen die Violetten am Wochenende auch schon ein neues Gesicht begrüßen. "Es könnte sein, aber es ist noch nicht fixiert. Ich denke aber, dass es spätestens Anfang der nächsten Woche zumindest eine Neuverpflichtung geben wird", erklärt Franz Wohlfahrt im Gespräch mit LAOLA1 und schließt gleichzeitig eine weitere Verstärkung nicht aus.
Beim bevorstehenden Engagement handelt es sich um den gesuchten Mann für die Linksverteidiger-Position.
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Das sagt Wohlfahrt über Madl
Ob es sich um einen Österreicher oder Ausländer handelt, will bzw. darf der violette Sportdirektor nicht preisgeben:
"Ich bin dem betreffenden Verein im Wort, dass ich den Transfer nicht öffentlich machen darf. Die Verträge sind besprochen, aber noch nicht unterschrieben. Wenn das der Partnerklub so wünscht, halte ich mich daran."
Soviel zum Thema Linksverteidiger.
Die kursierenden Gerüchte, wonach eine Verpflichtung von Michael Madl bereits fix wäre und nur mehr verhandelt wird, ob der Steirer, dessen Vertrag bei Fulham mit Saisonende ausläuft, schon im Winter oder erst im Sommer nach Wien kommt, kommentiert der Kärntner trocken:
"Er ist ein interessanter Spieler und wäre im Sommer ablösefrei. Aktuell arbeite ich aber nicht daran, was im Sommer passiert, sondern für den Winter. Das ist momentan viel wichtiger."
Keine Holzhauser-Anfrage von Galatasaray
Wichtig für die Austria ist auch Raphael Holzhauser. Kurz nach Weihnachten berichteten mehrere türkische Medien vom Interesse von Galatasaray Istanbul. Demnach soll Gala-Coach Fatih Terim den Blondschopf als Wunschspieler auserkoren haben.
Doch es macht den Anschein, dass Holzhauser seinen FAK-Vertrag erfüllen und bis Saisonende bei den Violetten bleiben wird.
"Es hat sich kein Verein bei mir gemeldet. Ich bin auch im Austausch mit seinem Management und gehe nicht davon aus, dass er im Winter weggeht."
Der Abgang ist jedoch nur aufgeschoben. Spätestens in sechs Monaten wird es dann soweit sein.
"Wir haben sehr viel probiert, um ihn langfristig zu halten. Aber es ist nicht gelungen und damit hat es sich. Schlussendlich liegt die Entscheidung zuerst immer beim Spieler selbst. Und wenn er die Möglichkeit sieht, sich zu verbessern, wird er es machen. Und Raphael ist in einem super Alter, in dem man noch einen Sprung machen kann. Da kann ihm niemand böse sein", sagt Wohlfahrt.
"Auch wenn uns Ismael Tajouri in dieser Transferphase verlässt, wird Max Sax erst im Sommer zu uns kommen."
Angebot für Tajouri
Ein konkretes Offert vorliegen hat hingegen Ismael Tajouri. "Er hat ein interessantes Angebot aus Übersee", bestätigt der 53-Jährige.
Spieler, Management und Klubführung diskutierten derzeit, wie man damit umgehen wird. Abgeneigt scheint aber keine Partei zu sein, wenngleich die Ablösesumme noch einmal nachverhandelt werden müsste.
Kommt der Deal zustande, wäre es wohl eine Win-Win-Situation: Austria könnte eine Ablöse (inklusive vereinsinterner Option läuft der Vertrag des Flügelflitzers noch bis 2019) generieren und die wachsenden Personalkosten senken, für Tajouri wäre es die Chance auf einen Neuanfang im Ausland.
Eines stellt Wohlfahrt aber gleich klar: "Auch wenn uns Tajouri in dieser Transferphase verlässt, wird Max Sax erst im Sommer zu uns kommen!"
Mit Sarkaria wird verlängert
Bis dahin könnte den Part von Tajouri, der unter Trainer Thorsten Fink nie zum unumstrittenen Stammspieler aufstieg, Manprit Sarkaria ausüben.
Am 21-Jährigen war zuletzt der SCR Altach interessiert, doch die Austria hat nicht vor, ihren Offensivspieler abzugeben – im Gegenteil.
"Trainer Fink meint, dass er sich stark verbessert hat und er sich vorstellen kann, dass aus Sarkaria ein guter Spieler wird. Wir werden seinen im Sommer auslaufenden Vertrag jedenfalls verlängern. Ich bin mit seinem Management im Wort."
Wohlfahrts Zukunft so gut wie geklärt
Apropos Unterschrift. Wohlfahrt selbst hat noch kein neues Arbeitspapier bei den Veilchen unterschrieben. "Für so eine wichtige Angelegenheit muss es erlaubt sein, sich Zeit zu nehmen."
Eine Verlängerung der Zusammenarbeit wird jedenfalls von beiden Seiten angestrebt und dürfte rund um die Aufsichtsratssitzung am 29. Jänner bekannt gegeben werden.
Der Ex-Internationalen hat aber derzeit sowieso andere Prioritäten: "Mir ist momentan nur wichtig, für den Verein das Bestmögliche zu erreichen."