Endstand
2:0
1:0
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Austria Wien: "Die Erleichterung ist riesengroß"

Die Veilchen jubeln: "Wir sind seit eineinhalb Jahren die Nummer eins in Wien." Diesmal war es gegen Rapid mehr als nur ein Derbysieg.

Austria Wien: Foto: © GEPA

Austria Klagenfurt hin, WSG Tirol her – auch unabhängig von den Ergebnissen in den anderen Stadien hat die Wiener Austria am letzten Spieltag des Bundesliga-Grunddurchgangs aus eigener Kraft den Platz unter den Top 6 gesichert.

Es war ein 2:0-Sieg im großen Wiener Derby gegen den SK Rapid. Und diese beiden Fakten verraten es schon: Es war aus violetter Sicht ein rundum gelungener Sonntagabend.

"Unsere beste Leistung im Frühjahr"

"Richtig geil! Die Leistung war überragend, ich glaube, das war unsere beste Leistung in der Rückrunde", freut sich Haris Tabakovic. Der Schweizer zeichnete für das 1:0 verantwortlich und hat somit schon sieben Treffer im Frühjahr verbucht, im vierten Spiel in Folge getroffen.

Auf persönliche Kampfansagen verzichtet der Stürmer aber: "In der Hinrunde bin ich noch abgestempelt worden, da hat es geheißen, ich bin nicht angekommen. Ich will nicht groß reden, ich will einfach auf dem Platz meine Tore schießen."

Kollege Matthias Braunöder lobt indes: "Gefühlt geht bei ihm derzeit jeder Schuss rein. Seine harte Arbeit zahlt sich aus." Und dann kann es eben auch mal ein eigentlich völlig missglückter Abschluss sein, der den Weg ins Tor findet, wie dieses Mal gegen Rapid.

Der violette Lieblingsgegner

Die Hütteldorfer entwickeln sich immer mehr zum Lieblingsgegner der Violetten. Zum neunten Mal in Folge konnte der Erzrivale aus Hütteldorf keinen Sieg einfahren.

Manfred Fischer grinst: "Ich bin seit eineinhalb Jahren da und habe noch kein Derby verloren. So kann es weitergehen. Wir sind seit eineinhalb Jahren die Nummer eins in Wien."

Doch es war diesmal eben mehr als ein Derby, stand für die Veilchen doch eine Teilnahme an der Meistergruppe auf dem Spiel.

"Der Druck war riesig"

Trainer Michael Wimmer atmet auf: "Bei der kompletten Mannschaft ist ein Riesendruck abgefallen, alle sind erleichtert. Auch bei mir ist die Erleichterung riesengroß, der Druck war riesig, aber ich habe mich auf das konzentriert, was ich beeinflussen konnte – die Arbeit mit der Mannschaft."

Fischer ergänzt: "Es war sehr viel Druck. Wir haben das immer gut überspielt, aber da war schon sehr, sehr viel Druck da. Wie die vielen jungen Spieler damit umgehen, ist top."

Die Ziele für die weitere Saison will Wimmer nun "neu definieren". "Das Wichtigste ist aber, dass wir uns jetzt Woche für Woche mit den Top 6 messen und wir sehen, wie weit unser Spiel ist, wo wir noch Probleme haben. Das wird uns weiterbringen, uns besser machen", so der deutsche Coach.

Die Veilchen werden jedenfalls gestärkt in diese Aufgaben gehen. Denn Fischer weiß: "Dieser Derbysieg gibt unglaublich Kraft."


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