Spiel eins der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga ist absolviert - und die Wiener Austria ist Tabellenführer!
Die "Veilchen" nützen das Unentschieden des SK Sturm beim WAC aus und ziehen mit einem 2:0-Auswärtssieg bei Blau-Weiß Linz (Spielbericht >>>) in der Tabelle an den Grazern vorbei.
Vor allem zu Beginn des Spiels war "der Spielverlauf extrem auf unserer Seite", wie auch Manfred Fischer bei "Sky" festhält.
Denn bereits in der zweiten Minute stellte Dominik Fitz auf 1:0, eine Viertelstunde später stand es dank Reinhold Ranftl 2:0. "Wir waren eiskalt", hält Ranftl fest.
Helm ließ sich nicht von Blau-Weiß-Taktik überraschen
Vor allem taktisch war man ideal eingestellt. "Zu Beginn ist der Plan perfekt aufgegangen", erklärt FAK-Coach Stephan Helm.
"Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass ich damit rechne, dass er (Anm. Gerald Scheiblehner) sich eine Überraschung überlegt hat. Das war es. Sie haben extremes Risiko genommen, sind mit den Innenverteidigern auf der Mittellinie gestanden. Wir haben das zu Beginn super bespielt", führt Helm fort.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spiel letztlich aber doch noch zu einem harten Kampf. "Das Ergebnis schaut sehr deutlich aus, aber Blau-Weiß hat das heute sehr gut gemacht und uns vor viele Probleme gestellt", meint auch Manfred Fischer.
FAK: Was noch wichtiger als die Taktik war
Blau-Weiß drückte im Finish, während die Austria keine Chancen mehr vorfand, doch die FAK-Defensive hielt dicht. "Wir wissen, wie gut wir die ganze Saison schon defensiv sind, auf das können wir uns immer verlassen", sagt Fitz.
"Wir haben heute wieder eine Austria-Wien-Mannschaft gesehen, wo einer für den anderen die Knochen hinhält. Und das kommt vor der Taktik", zeigt sich auch Helm mit dem Abwehrverhalten nicht unzufrieden.
Noch dazu es sich bei Blau-Weiß Linz bei weitem nicht um einen Jausengegner handle. "Wenn wir uns anschauen, wen die in dieser Saison schon zuhause geschlagen haben, brauchen wir uns nicht genieren", so Ranftl.
Der Lohn ist Tabellenplatz eins - doch davon könne man sich aktuell ohnehin nichts kaufen, wie der Cheftrainer festhält: "Die Tabelle zählt nur am letzten Spieltag. Davor hat sie keine Bedeutung, man kann nichts gewinnen."
Blau-Weiß: "Waren nicht bereit"
Bei Blau-Weiß Linz überwiegt am Sonntag hingegen der Ärger über die verpatzte Anfangsphase. "Wir haben zwei Tore hergeschenkt. Da waren wir nicht bereit", wird Cheftrainer Gerald Scheiblehner deutlich. "Dann verlierst du verdient 0:2."
Im zweiten Abschnitt zeigte man sich zwar verbessert, aber im Endeffekt war auch das zu wenig, wie Manuel Maranda meint:
"Dass wir uns in der zweiten Halbzeit noch Chancen herausgearbeitet haben, davon können wir uns nichts kaufen. Es ist zu wenig, wenn man daraus keine Tore macht."