Die Corona-Krise hat die heikle wirtschaftliche Situation der Wiener Austria nicht unbedingt einfacher gemacht.
Dennoch gilt es sich in Wien-Favoriten nicht nur auf den Bundesliga-Restart vorzubereiten, sondern auch die Planungen auf die nächste Saison laufen bereits auf Hochtouren.
Im Gespräch mit "Viola TV" gibt FAK-Sportvorstand Peter Stöger ein Update bezüglich der Kader-Planung und verrät, bei wem Vertragsoptionen gezogen werden und bei wem nicht.
Pentz oder Lucic? Nur einer kann bleiben
So wird es vor allem auf der Torwart-Position zu einer richtungssweisenden Entscheidung kommen. Weder bei Patrick Pentz noch bei Ivan Lucic wurde die Option auf eine Vertragsverlängerung gezogen, "aus wirtschaftlichen Gründen", betont Stöger.
Dennoch soll eine Lösung gefunden werden, dass einer der beiden Schlussmänner bleibt.
Nachdem Pentz im Winter zur neuen Nummer eins ausgerufen wurde und Lucic bereits mit dem RSC Anderlecht in Verbindung gebracht wird, spricht vieles für einen Verbleib von Pentz. Konkurrenz wird es im Sommer in Form von Ammar Helac, der von Blau-Weiß Linz kommt, geben.
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Kaufoption bei Palmer-Brown "null realistisch"
Ebenfalls unberührt bleibt die Kaufoption von Eric Palmer-Brown, der von Manchester City ausgeliehen wurde. "Es ist null realistisch, dass wir die Kaufoption auf Palmer-Brown ziehen. Das wäre schon vorher kaum machbar gewesen und in der Situation sowieso", sagt Stöger.
Dennoch soll versucht werden, den Innenverteidiger auch in der kommenden Saison am Verteilerkreis zu halten. "Aber wir sind mit denen (Manchester City, Anm.) im Austausch, ob es eine Möglichkeit gibt, wenn es für alle Beteiligten okay ist, dass man noch eine Variante starten kann", macht Stöger dennoch Hoffnung.
Auch im kommenden Jahr in violett zu sehen wird indes Manprit Sarkaria, beim 23-jährigen Shootingstar soll eine Klausel zur Vertragsverlängerung "sehr wahrscheinlich" gezogen werden.
Was passiert mit Prokop und Klein?
Noch offen ist, was mit Florian Klein und Dominik Prokop geschieht. Bei beiden läuft der Vertrag aus, ein Ausgang in beide Richtungen ist offen.
"Ich muss nochmal dazu sagen, dass die Jungs - vor allem Klein und Prokop - das Kurzarbeitsmodell unterstützt haben, obwohl sie wissen, dass ihr Vertrag bald ausläuft. Das ist schon ein Zeichen, dass sie schätzen, was wir machen und zum Verein stehen. Wir haben mit ihnen kommuniziert, wenn es eine Möglichkeit gibt und wir mehr wissen, wie es bei uns in der Planung weiter geht, dass wir auch auf sie zukommen", hält Stöger fest.