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FAK: So steht es um Koumetio und die Langzeitverletzten

Der Franzose wird zu "99 Prozent" zu Liverpool zurückkehren, Raguz und Co. brauchen noch. Verstärkungen sind keine geplant.

FAK: So steht es um Koumetio und die Langzeitverletzten Foto: © GEPA

Am Dienstagnachmittag geht es für die Wiener Austria wieder ans Eingemachte.

Wenn Neo-Coach Michael Wimmer zum ersten Training der Frühjahrsvorbereitung bittet, muss der 42-jährige Deutsche allerdings auf einige Spieler verzichten, die vor der verlängerten Winterpause bereits Ex-Coach Manfred Schmid fehlten.

Dazu zählt weiterhin Millionen-Einkauf Marko Raguz, der laut den Klub-Verantwortlichen eigentlich schon im Herbst hätte spielen sollen. "Wir versuchen alles, um den Marko schnellstmöglich zurückzubringen", versichert Sportdirektor Manuel Ortlechner.

Ortlechner weiter: "Es trifft ja ihn eigentlich mit am meisten, dass er nicht schon längst zeigen kann, welches Vertrauen wir alle in ihn setzen - und er will dieses auch zurückgeben. Wir versuchen ihm diesen Druck und die Last zu nehmen. Er kann am Ende des Tages am wenigsten dafür. Er wird sicher noch die Chance kriegen, zu zeigen, was er kann."

Dabei zeigt sich der Oberösterreicher zuversichtlich und ist überzeugt, "dass das noch im Frühjahr sein wird."

"Detaillierte Untersuchungen" bei Huskovic

Auch bei dem im Herbst schwer verunfallten Muharem Huskovic schreitet die Genesung voran, noch in der aktuellen Woche wird es "detaillierte Untersuchungen" geben. "Da sind wir sehr neugierig natürlich", betont Ortlechner.

Auch beim Youngster blickt der Sportdirektor optimistisch in die Zukunft, will aber "bewusst kein genaues Datum nennen, wann er wieder für Austria Wien auflaufen und Tore erzielen wird." Die jeweils an Kreuzbandrissen laborierenden Ziad El Sheiwi und Florian Wustinger sind für das Frühjahr ohnehin kein Thema.

Beim Trainingsstart werden Kapitän Lukas Mühl, Marvin Martins und Lucas Galvao ebenfalls fehlen, sie sind bereits mit Blessuren in den Urlaub gegangen. "Da glauben wir aber, dass es keine langfristigen Verletzungen sind", gibt Ortlechner bei allen drei Verteidigern Entwarnung.

Koumetio "zu 99 Prozent" weg

Die am 1. Jänner eingeläutete Winter-Transferphase wird bei den "Veilchen" eher ruhig verlaufen, auch ob der finanziell angespannten Situation.

"Transfers sind unwahrscheinlich, aber ausschließen kann ich es nicht, vor allem wenn Jungs sich verändern wollen", lässt der 42-Jährige etwaige Abgänge offen. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten seien lediglich Leihen, so Ortlechner.

Konkret wird ein Abgang hingegen im Fall Billy Koumetio. Die Leihgabe des FC Liverpool "wird zu 99 Prozent nicht mehr für die Austria spielen", bestätigt Ortlechner Gerüchte, die zuletzt im Umlauf waren. "Liverpool will ihn zurückholen. Das Recht haben sie, das steht auch so im Vertrag."

Obwohl der junge Franzose sein großes Potenzial weder bei den Profis noch den Young Violets unter Beweis stellen konnte, "ist er ein unfassbarer Spieler, der eine spannende Karriere vor sich hat", ist sich Ortlechner sicher.

Meisl hat Chance genutzt

Die Position des 20-jährigen Manns aus Lyon soll intern nachbesetzt werden. "Wir haben ein paar spannende Jungs im Kader", meint Ortlechner.

Und verweist dabei auf Matteo Meisl, der im Laufe des Herbsts auf zehn Pflichtspiel-Einsätze - u.a. im Wiener Derby oder der UEFA Europa Conference League - kam.

"Er hat eindrucksvoll bewiesen, dass wir auf ihn zählen können", lobt Ortlechner den 20-jährigen Innenverteidiger, "der das unfassbar trocken runtergespielt hat. Das ist der Weg, mit dem sich die Fans und wir identifizieren können. Da muss nicht zwingend ein Verteidiger geholt werden."


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