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Austria Wien: Wie einst unter Prohaska

Die Veilchen haben einen sensationellen Herbst hinter sich. Warum eigentlich? Und ändert das etwas an den Zielen?

Austria Wien: Wie einst unter Prohaska Foto: © GEPA

Herbert Prohaska auf der Trainerbank, Franz Wohlfahrt im Tor, Toni Pfeffer, Manfred Zsak, Arminas Narbekovas, Peter Stöger und Valdas Ivanauskas nicht aus der Startelf wegzudenken.

In der Saison 1990/91 gelangen dem FK Austria Wien zwischen 1. Dezember 1990 und 20. April 1991 acht Bundesliga-Siege in Serie.

Eine derartiger Lauf ist den Violetten seither nicht mehr gelungen. Bis jetzt. Beginnend mit dem 2:1 gegen den GAK am 5. Oktober und (vorerst) endend mit dem 3:0 gegen den SCR Altach am 8. Dezember hat der FAK aktuell ebensoeine Serie.

Das Ziel ändert sich nicht

Wenn die Austria am 7. Februar 2025 ins neue Bundesliga-Jahr startet, wird sie seit 125 Tagen keinen einzigen Punkt in der Liga abgegeben haben.

In besagter Saison 1990/91 wurde die Austria letztendlich Meister. Davon will am Verteilerkreis aktuell niemand etwas wissen. Obwohl die Veilchen als Zweiter mit nur drei Punkten Rückstand auf den SK Sturm überwintern, bleibt ein Platz über dem Strich das ausgegebene Ziel.

"Sicher schaut man auf die Tabelle, aber wir haben genau dieselben Erwartungen wie davor – wir wollen unter die Top 6", versichert Dominik Fitz.

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Kapitän Manfred Fischer bodenständig: "Wir bleiben am Boden, wir wissen, wo wir herkommen." Erst nach dem Cut will die Austria "weiterschauen", sagt Fitz.

Die Gründe für den Lauf

Die Wiener haben nach einem unsteten Start in die Saison Ende September ein Setup gefunden, das funktioniert. Trainer Stephan Helm hat seine erste Elf klar identifiziert, verzichtet auf große Rotation. Einzig die Position auf der linken Außenbahn ist mit Matteo Perez Vinlöf und Hakim Guenouche umstritten.

Stephan Helm hat das richtige Rezept gefunden.
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Fischer erklärt: "Wir haben unser System gefunden – 5-3-2 mit dem Ball, 3-4-3 gegen den Ball. Das ist extrem schwer zu bespielen. Wir sind so unangenehm geworden, es ist nicht cool, gegen uns zu spielen."

In den vergangenen Wochen präsentierten sich die Violetten defensiv sehr stabil – nicht zuletzt Routinier Aleksandar Dragovic sei Dank – und offensiv immer für ein oder mehrere Tore gut. Das Team ist im Flow, hat das Glück des Tüchtigen und gewinnt manchmal auch Spiele, die man nicht unbedingt gewinnen muss.

Was Fischer stolz macht

"Ich sehe in allen Spielphasen noch Luft nach oben, ich glaube, dass in der Mannschaft noch viel mehr steckt", sagt Coach Helm.

Auch abseits des Platzes funktioniert die Mannschaft, präsentiert sich als echte Einheit.

"Wir sind zusammengewachsen, uns kann nichts mehr aus der Ruhe bringen. Das ist einfach eine geile Truppe mit coolen Charakteren, das habe ich so noch nicht erlebt. Darauf bin ich am meisten stolz", sagt Fischer.

Urlaub, weil's sein muss

Doch nun trennt sich die Mannschaft vorübergehend. Es geht in den Urlaub. "Wir hätten gerne noch weitergespielt", gibt Fischer zu.

Aber gegen ein paar freie Tage hat natürlich niemand etwas. "Wir gehen mit einem super Gefühl in den Urlaub, das ist viel wert", grinst Fitz.


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