Die Austrias aus Lustenau und Wien treffen am Sonntag (17.00/im LIVE-Ticker >>>) in der 2. Runde der Admiral Bundesliga im Reichshofstadion aufeinander und peilen den ersten Saison-Dreier an.
Vor allem den Gästen aus der Bundeshauptstadt droht nach dem Heim-0:3 gegen Sturm Graz im Falle einer weiteren Niederlage ein Fehlstart. "Wir müssen da alles raushauen, um in der Liga die ersten Punkte zu holen", sagt Trainer Michael Wimmer. Die Vorarlberger haben zum Auftakt in Hartberg remisiert (2:2).
Mader: Tabakovic-Abgang macht Austria unberechenbarer
Im ersten Saison-Heimspiel stehen Lustenau-Trainer Markus Mader alle Spieler zur Verfügung, auch der zuletzt fehlende Torben Rhein ist wieder gesund. Im Vergleich zum Hartberg-Match, wo seine Elf einen 0:2-Rückstand aufgeholt hat, fordert der 55-jährige Coach mehr Aggressivität und Kompaktheit von der Mannschaft ein.
"Man muss von der ersten Minute an die nötige Leidenschaft zeigen. Die ersten 50 Minuten in der Steiermark waren ein Warnzeichen, so dürfen wir nicht mehr auftreten."
Den Abgang von Goalgetter Haris Tabakovic bei den Wienern wird man im Ländle wohlwollend zur Kenntnis genommen haben, für Mader bleiben die Veilchen aber weiter Favorit.
"Es macht die Wiener sogar noch etwas unberechenbarer. Bisher war ihr Spiel auf Haris zugeschnitten, jetzt werden sie wohl flexibler agieren, die Offensivspieler können variabler auftreten."
Wimmer ortet Verbesserungsbedarf
Im ersten Spiel ohne Tabakovic – dem 2:1-Sieg in der Conference-League-Qualifikation in Banja Luka – ließ Wimmer vorne im Zentrum Andreas Gruber spielen, Unterstützung bekam der 28-Jährige dabei vor allem von Dominik Fitz und Kapitän Manfred Fischer.
Laut Medienberichten sind die Favoritner an Ex-LASK-Stürmer Alexander Schmidt interessiert, um die entstandene Lücke zu füllen. Der 25-Jährige steht beim portugiesischen Erstligisten Vizela unter Vertrag, ist dort aber kein Stammspieler.
Wimmer sah in Bosnien, dass es vorne wie hinten noch jede Menge zu verbessern gibt. "Wir müssen mehr Torchancen kreieren, wir müssen in der Restverteidigung besser werden und mehr Kontrolle zu haben."
Die Violetten reisten vom Europacup-Schauplatz direkt weiter nach Vorarlberg - im Gepäck ist auch Respekt vor den Lustenauern. "Es wird ein richtig schweres Spiel", so Wimmer.
Zuletzt duellierten sich beide Vereine im Europa-Cup-Play-off zum Abschluss der Vorsaison im Juni. Damals endete die Partie in Vorarlberg 1:1, das Retourmatch ging mit 5:0 an die Wiener.