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Fink: "Wünsche Salzburg die Meisterschaft"

Nach dem 1:4 bei Red Bull Salzburg hakt die Wiener Austria den Titel ab.

Fink:

Nach dem 1:4 in Salzburg hakt die Austria den Titel ab.

„Wir sind in der Realität angekommen, brauchen nicht vom Meistertitel sprechen, was wir ohnehin nie getan haben. Unser Ziel sind die Top 3. Da haben wir mit fünf Punkten Vorsprung ein kleines Polster“, sagt Alexander Grünwald.

Trainer Thorsten Fink: „Unser Ziel war immer, unter die ersten Drei zu kommen. Und man sieht, warum. Wir haben noch gewisse Schwächen. Ich wünsche Red Bull die Meisterschaft.“

Das kleinere Übel

Schließlich soll nicht der Erzrivale aus Hütteldorf am Ende ganz oben stehen.

Gegen Rapid kassierten die Veilchen ebenfalls eine klare Niederlage (0:3), dazwischen verschenkte man zu Hause Punkte gegen Mattersburg (2:2).

„Wir müssen wieder konsequenter vor das Tor kommen und als Mannschaft besser verteidigen“, fordert Grünwald, für dessen Team es am Mittwoch auswärts gegen die Admira geht.

Walkes gelungener „Schachzug“

Fink gab sich nach der Salzburg-Partie als fairer Sportsmann. „Da haben wir einfach Pech gehabt, es waren knappe Angelegenheiten“, sprach der Deutsche etwa die Situation unmittelbar vor dem 1:4 an.



Salzburg-Goalie Alexander Walke hatte den Ball nach Lucas Venutos Hereingabe gerade noch auf der Linie.

„Der Ball war ganz klar nicht drin, da habe ich Erfahrung. Danach waren fünf Mann beim Assistenten. So habe ich mit einem Auswurf fünf Mann ausgespielt“, grinste der Landsmann Finks.

Fink suchte Fehler bei eigenem Team

Der Austria-Coach („Torlinien-Technik ist gut, über Video-Beweis können wir noch sprechen“) suchte aber nicht hier die Fehler, sondern bei seiner Mannschaft.

„Wir haben viel mehr Fehler als der Gegner gemacht und wollten taktisch andere Dinge machen, etwa den Ball hinter die Abwehr spielen und pressen. Das haben wir nicht geschafft.“

Fink weiter: „Red Bull hat verdient gewonnen, hat mehr Qualität gezeigt, etwa mit schnellerem und genauerem Passspiel sowie mehr Zug zum Tor. Hier muss einfach alles passen, um etwas mitzunehmen."

So bleibt der Schluss („Red Bull und Rapid werden sich die Meisterschaft untereinander ausmachen“) und die Konsequenz für das letzte Drittel in der Meisterschaft.

Die Austria will Platz drei verteidigen. Und der ist für Sportdirektor Franz Wohlfahrt keineswegs in Stein gemeißelt.

„Wir sind in keiner Weise sicher, wir müssen schauen, dass wir die notwendigen Punkte machen, um einen internationalen Startplatz zu erreichen. Im Moment ist es nicht so schön anzusehen."

Wobei sich der ehemalige Tormann nicht über diese Niederlage ärgert. 

„Ich ärgere mich nicht über Niederlagen, ich ärgere mich nur, wenn ich den Eindruck habe, dass die Mannschaft nicht alles gibt. Wir haben heute nicht gut gespielt, aber auch nicht ganz schlecht.“

"Keita und Soriano sind herausragend"

Wohlfahrt würdigt wie Fink den Gegner.

„Sie haben mit Keita und Soriano zwei Spieler, die in Österreich überragend sind. Sie haben uns mit ihrem schnellen Umschaltspiel vor Probleme gestellt. Salzburg ist nicht umsonst an der Spitze.“

Und die Austria verteidigt ab sofort Platz drei.

Im April kehren die Wiener allerdings für das Cup-Halbfinale nach Salzburg zurück. Denn auch in diesem Bewerb haben die Veilchen Chancen auf ihr großes Ziel: das internationale Geschäft.

 

Bernhard Kastler



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