Die Wiener Austria lässt es sich 10.000 Euro kosten, damit ein Anhänger nicht zum Eröffnungsspiel der Generali Arena am 13. Juli gegen Borussia Dortmund kommt.
Wie der "Kurier" berichtet, geht der Geschichte ein Rechtsstreit voraus. Der Fan, Alexander Christian (35), hat seit Jahren Hausverbot bei den Veilchen. Offizielle Erklärung dafür gab es nie, allerdings gehören einige seine Freunde zum rechtsextremen Fanclub "Unsterblich".
Christian hat den Umbau des neuen Stadion allerdings mit einer Investition von 5.000 Euro per Crowdfunding mitfinanziert. Damals wurde Unterstützern versprochen, dafür unter anderem Karten für das Eröffnungsspiel zu bekommen.
Die Austria verwies auf das geltende Hausverbot, doch das Gericht gab dem Fan Recht, später wurde der Vergleich geschlossen, der Christian 10.000 Euro zusichert. Auch die Prozesskosten über 2.000 Euro übernimmt der Verein.
"So eine Bezahlung für das Nichterscheinen im Stadion - das ist wohl weltweit einzigartig", sagt Christian. Karten für das Spiel hat er dennoch bekommen, muss sie aber an "unverdächtige Personen" weitergeben.
"Die Karten bekommen eine Freundin und ihre Mutter."