Nach 31 Jahren in Wien-Favoriten musste Austrias Co-Trainer Cem Sekerlioglu seinen Posten räumen und dem neu verpflichteten Michael Wimmer und dessen Team Platz machen.
Über 400 Nachwuchstalente, darunter Shootingstar David Alaba, bildete der 43-Jährige in seiner Zeit am Verteilerkreis aus, den er nun verlassen musste.
Dabei sieht Sekerlioglu vor allem die schönen Seiten seiner Zeit bei der Austria, meint gegenüber der "Krone" aber wehmütig: "Ein schon sehr komisches Gefühl, wenn man plötzlich seine Sachen packen muss, mit dem Auto das Stadion verlässt und weiß, dass man für längere Zeit oder vielleicht gar nicht mehr zurückkehren wird."
Sekerlioglu, der bereits mit sechs Jahren zur Austria als Spieler kam, wusste, "dass es einmal ein Ende haben wird, mir war nur nicht klar, dass es jetzt kommt. Ich bereue aber keine einzige Minute, bin dem Verein für vieles dankbar und auch keinem böse. Ich schlage nun ein neues Kapitel auf."
Madrid wäre ein Traum für mich
Und dieses neue Kapitel soll ihn am besten zu Alaba nach Madrid führen, über den er sich große Hoffnungen macht, bei Real Madrid hospitieren zu dürfen. Damit würde sich für Sekerlioglu, wie er selbst sagt, ein Traum erfüllen.
Sein Coachingtalent hat Sekerlioglu in der Vergangenheit jedenfalls unter Beweis gestellt. Der Pro-Lizenz-Anwärter hat gemeinsam mit Ex-Austria-Coach Manfred Schmid die Wiener in der vergangenen Saison sensationell auf Platz drei geführt und hat mit dafür gesorgt, dass die Favoritner am internationalen Geschäft teilnehmen durften.